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Schlafphasenwecker sind ein nützliches Tool, um perfekt in den Tag zu starten! Sie ermitteln, wann du am besten geweckt werden solltest und wann man dich doch lieber weiter ruhen lässt. Du wirst sanft und zugleich effizient aus dem Schlaf geholt.
Wie Schlafphasenwecker funktionieren und welcher für dich optimal sein könnte, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist ein Schlafphasenwecker?
Das Wecken am frühen Morgen stößt nicht selten auf Unmut. Denn während wir uns an manchen Tagen nach dem Aufstehen erholt fühlen, beginnen andere müde und unentspannt.
Was folgt, kennt sicher jeder: Die Schlummertaste wird ausgereizt, bis die Zeit zu knapp wird. Man schleppt sich antriebslos zur Kaffeemaschine und hofft erschöpft Kraft tanken zu können. Der Tag hat erst begonnen und jetzt schon Zeit, Ärger und Energie gekostet.
Schlafphasenwecker können dir helfen jeden Tag frisch und munter aus dem Bett zu kommen. Anders als herkömmliche Wecker, die nur mit unflexibler Zeitvorgabe funktionieren, ermitteln sie selber den besten Zeitpunkt für dich zum Aufstehen. Das Einzige, was du tun musst, ist ihnen einen Zeitrahmen vorzugeben, aus dem sie wählen können.
Der beste Moment wird von der Schlafphase, in der du dich befindest, abhängig gemacht.
Warum ist das Aufwachen mit einem Schlafphasenwecker angenehmer?
Unser Schlaf ist in verschiedene Phasen unterteilt, die sich als Zyklen im Laufe der Nacht mehrmals wiederholen. Die Tiefschlafphase ist dabei besonders wichtig, weil sie wesentliche Funktionen sowohl für Erholung als auch für Aufbau- und Reparaturprozesse einnimmt.
Diese tiefe, feste Phase des Schlafs ist besonders geschützt. Uns daraus zu wecken fällt nicht leicht. Gelingt dies doch, zum Beispiel durch einen eindringlichen Wecker, wachen wir orientierungslos und schlaftrunken auf.
Die Körperfunktionen sind noch zu stark heruntergefahren und mit anderen Dingen beschäftigt, als dass wir wie auf Knopfdruck erwachen könnten. Man braucht deutlich länger, bis man im Betrieb ist und das Risiko wieder einzunicken ist groß. Die Gefahr Missgeschicke und Unfälle zu begehen ist erhöht.1Das Sandmännchen
Der Schlafphasenwecker würde dich niemals zu dieser Zeit aus dem Bett holen. Das liegt zum einen daran, dass wir uns unerholt fühlen würden. Zum anderen aber auch, weil wir dann deutlich längere Zeit motorisch und kognitiv eingeschränkt sind. Zusätzlich stören wir den wichtigen Tiefschlaf und können dadurch Schlafmangel erleiden. Diese Zeit ist tabu. Schauen wir uns die nächste Möglichkeit an.
Die richtige Schlafphase aufspüren
Die REM-Phase, auch Traumschlaf genannt, ist besser geeignet, weil der Schlaf leichter ist. Man ist sensibler für Reize von außen und kann sich auf den wachen Zustand besser umstellen. Der geeignetste Moment zum Wecken ist kurz vor und nach dieser Phase.
Diese kurze Zeitspanne wird auch Fast-Wach-Phase genannt. Sie tritt meistens um den Traumschlaf herum auf, ist gekennzeichnet durch eine erhöhte Aktivität und hält meistens nur wenige Sekunden an. Obwohl wir in dieser Phase des Schlafes dem wachen Zustand am nächsten sind, erleben wir sie nur selten bewusst.2Aufwachen und Hirnaktivierung
Da dieses Stadium dem Wachsein sehr ähnelt, ist es am besten geeignet, um dich angenehm zu wecken. Man braucht nach dem Aufstehen weniger Zeit zum Warmlaufen und kann den Tag mit einem ausgeruhten Gefühl beginnen.
Diesen Moment abzupassen geht nur, wenn man die Schlafphasen misst. Und genau das macht der Schlafphasenwecker.
Schlafphasenwecker Funktionsweisen im Überblick
Obwohl es verschiedene Ausführungen von Schlafphasenweckern gibt, erfolgt die Ermittlung der besten Weckzeit im Schnitt recht zuverlässig. Denn der Fortschritt der Technik hat auch die Schlafoptimierung nicht außer Acht gelassen. Man kann aus vielen guten Modellen wählen und für jeden Lebensumstand etwas finden.
Messung über Hirnströme
Die akkuratesten unter den Schlafphasenweckern sind jene, die die Gehirnaktivität messen. Zur Ermittlung werden Sensoren an die Stirn angebracht, weil so die Schlafphasen anhand der EEG (Elektroenzephalogramm) Daten sehr präzise identifiziert werden können.3Schlaf-EEG4Neurophysiologische Untersuchungen und Schlaf
Diese Technik ist jedoch den Profis aus der Schlafmedizin für detaillierte Analysen vorbehalten. Das liegt daran, dass sie teuer sind und die Sensoren nicht selten als störend empfunden werden.
Messung über Bewegung
Für den Heimgebrauch sind Schlafphasenwecker, die den besten Zeitpunkt über die Bewegung erkennen, praktischer. Da unsere Aktivität in der Nacht mit den Schlafphasen zusammen hängt, kann sie uns ziemlich treffend Aufschluss über die günstigste Weckzeit geben. Modelle mit Bewegungssensoren unterscheiden sich in verschiedenen Merkmalen.
Anwendung
Als Armband getragen stören sie nicht beim Schlafen und können sich auch zuvorkommend durch Vibration melden. Wie bei den Schlafphasenweckern von aXbo, die sich als erste Firma dem Thema widmete, gibt es auch Versionen für Paare. Wenn die Aufstehzeiten sich unterscheiden, kann man ein zweites Armband dazu holen, um den Partner nicht stören.
Wenn man den Schlafphasenwecker nicht am Arm tragen möchte, kann man ihn als Pad unter die Matratze legen. Hier ist eine anhaltende Bluetooth Verbindung mit dem Smartphone notwendig, weil das Handy den Alarm auslösen muss.
Weckruf
Neben Vibration und Alarmton gibt es auch die Lichtweckfunktion. Schlafphasenwecker mit dieser Funktion können sich als besonders wertvoll für den Biorhythmus erweisen, weil sie im richtigen Moment auf natürliche Weise mit Licht wecken.
Das geschieht, indem sie einen Sonnenaufgang simulieren. Die Helligkeit steigt langsam an und kann mit klangvollen Melodien begleitet werden. Meistens besitzen diese Modelle auch eine Einschlaffunktion. Dadurch, dass spezielles Licht unser Schlafhormon Melatonin aktiviert, versprechen sie zum besseren Einschlafen beitragen zu können.
Schlafanalyse
Schlafphasenwecker legen ihre Analyse offen. Das kann in Form einer App geschehen oder über einen Monitor, der am Gerät angebracht ist. Je nach Ausführung kann die Schlafanalyse über die Grundausstattung Schlafphasen-, Atem- und Herzfrequenzmessung verfügen oder noch zusätzliche Funktionen haben. Dazu kann sowohl die Auswertung von Atmungsstörungen, Schnarchen und Schlafaussetzern gehören als auch Tipps zur Optimierung der Schlafgewohnheiten.
Achte beim Kauf besonders auf die speziellen Analyse Funktionen, wenn du eine Schlafstörung aufgrund von körperlichen Ursachen hast oder aus anderen Gründen an Schlafmangel leidest. Da die Auswertungen sehr nützlich zur Erkennung von Abweichungen sind, können sie begleitend zu Therapie, Behandlung oder Umsetzung von Schlafhygiene Maßnahmen helfen.
Lernfähigkeit
Viele hochwertige Modelle verfügen zusätzlich über einen Lernmodus. Indem sie über früher vermittelte Werte eine Prognose erstellen, können sie die beste Weckzeit für dich noch präziser wählen.
Weckzeitdauer
Da ein Zyklus von Schlafphasen 90 bis 120 Minuten dauert, ist eine längere Weckzeitdauer besser. Gemeint ist der Bereich, aus dem der Schlafphasenwecker den Zeitpunkt zum Aufstehen bestimmt. Bei besser ausgestatteten Modellen lässt sich in der Regel ein längeres Fenster einstellen. Um die Fast-Wach-Phase zu bestimmen ist es präziser, weil man mehr Spielraum zum Entscheiden hat.
Smartwatch, Fitnesstracker und Apps als Schlafphasenwecker
Da Fitnesstracker und Smartwatches über Sensoren verfügen, die auch Bewegung, Atem- und Herzfrequenz messen können, gehört das Erkennen von Schafphasen inzwischen zu den Basisfunktionen.
Wie bei Fitbit kann man den Schlafphasenwecker bereits in der dazugehörenden App aktivieren. Ist dies nicht der Fall, lässt sich das Smartphone um Apps wie Sleepzy oder Sleep Cyle erweitert. Es gibt welche, die entweder eigenständig nur durch das Smartphone messen oder mit deinem Gerät am Handgelenk verbunden werden können.
Die ungebundene Messung erfolgt durch die Bewegungssensoren am Smartphone, indem man es auf das Bett legt. Eine andere Ermittlung der Schlafdaten kann auch über Mikrofon und Lautsprecher stattfinden, indem hochfrequente Töne ausgestrahlt werden. Die Schallwellen, die der Körper zurückwirft, werden als Signal übermittelt und zeigen an wie sich Atmung und Bewegung verändern.
Beides ist nicht nur fehler-, sondern auch schadensanfällig, weil man das Handy leicht aus dem Bett schubsen kann. Besser ist eine Messung, die am Handgelenk erfolgt, oder als Pad unter die Matratze geschoben wird.
Fazit: Schlafphasenwecker bereiten dich bestens auf den Tag vor
Schlafphasenwecker gibt es in vielen Formen und Farben, denn die Auswahl ist riesig und wird immer größer. Für jede Nutzungsart und jeden Geldbeutel ist etwas Passendes dabei.
Ohne Aufwand, der von dir ausgeht, bestimmt er selbständig die beste Zeit für dich zum Aufstehen und das bei den meisten Modellen auch zuverlässig.
Es wäre schade auf den nützlichen Helfer zu verzichten, weil er dir einen angenehmen und sicheren Morgen beschert.
Probiere es aus und starte den Tag munter und ausgeschlafen!
Einzelnachweise
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