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Präsent sein. Mehr Wischi-Waschi, mehr Voovoo aus dem Reich der Persönlichkeitsentwicklung ist begrifflich wohl kaum möglich. Denkt man.
Und doch liegt in diesem kleinen aber feinen Wort eine Chance vergraben, die man erst auf den zweiten Blick bemerkt. Denn „Präsent-Sein“ ist losgelöst von allen spirituellen Zuschreibungen, von allen Klischees aus dem New-Age-Zeitalter und kann ein mächtiges Werkzeug für dich sein. Für deine Beziehungen zu anderen, für deine Produktivität, aber auch für deine emotionale und körperliche Vitalität und Ausgeglichenheit. Du denkst, dies ist übertrieben? Na dann, lies mal weiter…
Was bedeutet präsent sein?
Lass uns die Phrase „präsent sein“ entmystifizieren. Denn im eigentlichen Sinne bedeutet dieses Wort nichts anderes, als gegenwärtig zu sein. Jetzt, hier und in diesem Augenblick.
Es bedeutet auch, dass wir mit all unseren Sinnen wirklich am Ball sind. Dem, was gerade vor uns liegt, unsere gesamte Aufmerksamkeit schenken. Dabei gibt es drei verschiedene Situationen, in denen Präsenz eine Rolle spielt.
1. Menschen gegenüber präsent sein
Wir schenken einem oder mehreren Menschen unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wir hören wirklich zu, anstatt nur so zu tun oder mit der eigenen Meinung aufzutrumpfen.
2. Aktivitäten und Aufgaben gegenüber präsent sein
Wir sind in unserem Tun versunken. Das bedeutet, wir lenken uns nicht ständig ab, sondern sind fokussiert bei der Sache.
3. Uns selbst gegenüber präsent sein
Wir nehmen wahr, was gerade jetzt in uns selbst passiert. Das bedeutet, wir realisieren gegenwärtig welche Emotionen, körperlichen Empfindungen oder Glaubenssätze an die Oberfläche stoßen.
Wofür präsent sein?
Wahrscheinlich ahnst du bereits jetzt ein wenig mehr, welch zum Teil bahnbrechende Effekte das Präsent-Sein für dich bereithält. Hier sind die wichtigsten:
1. Mehr Ausstrahlung und Charisma
Wenn wir das Gefühl haben, unser Gegenüber ist tatsächlich bei uns, fühlen wir uns oft stärker verbunden. Oder etwas pathetischer ausgedrückt, es fließt mehr Energie. In Erfahrungsberichten und Einordnungen zahlreicher Experten wird genau dieser Effekt mit mehr Ausstrahlungskraft und Charisma assoziiert.
2. Bessere Beziehungen
Wenn du präsent und aufmerksam bei deinem Gegenüber bist, vereinen sich gleich mehrere Faktoren, sodass eine Beziehung gestärkt aus der Situation herausgeht. Zum einen hat dein Gesprächspartner das Gefühl, dass du ihm oder ihr wirklich zuhörst. Es entsteht das Gefühl „Es liegt ihm oder ihr etwas an mir“.
Darüber hinaus verstehst du deinen Partner besser. Denn anstatt in einem ständigen Kreislauf aus gegenseitigen Vorwürfen zu gelangen, kannst du die Sichtweise des Anderen, aber auch deine eigene, bewusst besser verstehen. In der Folge entsteht ein konstruktives und angenehmeres Gespräch im Vergleich zu einer Situation, in der eine Partei ständig auf das Handy starrt.
3. Höhere Produktivität und Kreativität
Wenn du präsent bei einer Sache bist, ist dein Fokus hoch. Das hat folgenden Vorteil: Du verwendest die verfügbare Zeit tatsächlich für eine Aufgabe oder Handlung und bist nicht auf einem anderen Terrain unterwegs.
Zum anderen bist du von deiner Aufmerksamkeitsspanne dermaßen involviert, dass deine Gedanken voll und ganz in die momentane Situation einfließen. Denn wie wir mittlerweile wissen, ist Multitasking alles andere als eine gute Idee.
4. Mehr Freude und Flow
Nicht nur Buddha, sondern auch moderne Experten im Bereich Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung sind sich oft in einem Punkt einig: Es geht darum, den Moment zu genießen.
Drücken wir es etwas sachlicher aus: Immer wenn du übertrieben in der Vergangenheit verweilst, besteht die Gefahr, dass du etwas bereust oder andere intensive Gefühle in dir aufkommen, die dich vom Hier und Jetzt abbringen.
Doch auch wenn du zu sehr in der Zukunft klebst, ist das Augenmerk häufig auf Sorgen und Probleme gerichtet, die noch nicht einmal eingetroffen sind – oder nie eintreffen werden.
Etwas anders sieht es aus, wenn du den gegenwärtigen Moment genießt. Ein einfaches Gedankenexperiment bestätigt es: Stell dir einfach den letzten Moment vor, in dem du „glücklich“ warst. Mit ziemlich hoher Sicherheit wirst du nicht sagen, dass du dich in einem Gedankenkonstrukt aus Vergangenheit oder Zukunft wiedergefunden hast. Im Gegenteil: Du hast mit deiner vollen Präsenz dein Hobby, ein Gespräch, einen Abend genossen.
Kinder können in der Hinsicht übrigens wahre Lehrmeister für uns sein. Sie sind ständig präsent und streben förmlich nach Glücksmomenten und Freude. Wahrer Flow passiert immer im Augenblick.
5. Mehr Ausgeglichenheit und innere Erfahrungen
Präsent im Moment wahrzunehmen und zu fühlen fungiert als das Hauptwerkzeug der meisten Entspannungs- und Achtsamkeitsmethoden. Ob wir nun von Meditation, Yoga oder selbst luziden Traumreisen reden.
Sprich: Je präsenter du bist, umso besser werden all diese Methoden funktionieren. Und das wiederum führt dazu, dass du deine körperliche Energie, deine inneren Erfahrungen und auch deine emotionale Balance viel besser und schneller zum Positiven beeinflussen kannst.
Kann man immer präsent sein?
Gegenfrage: Kann man immer gut gelaunt sein? Kann man immer eine schlagfertige Antwort haben? Natürlich nicht. Denn so sehr wir es uns wünschen, ein gewisser Zustand unseres Geistes, unserer Psyche und unseres Körpers ist nie von absoluter Dauer.
Aber: Genau wie jeder andere Zustand auch, ist Präsent-Sein eine Art Fähigkeit, die wir immer mehr lernen können. Dadurch wird es dir einfacher fallen, schneller und öfter präsent zu sein und den Zustand zu einer immer mehr dominierenden Gewohnheit zu machen. Diesen Zustand kannst du dann anzapfen, ohne ständig eine riesengroße Willenskraft zu mobilisieren. Mit den folgenden Tipps hast du dabei beste Aussicht auf Erfolg.
5 praktische Tipps, mit denen du im Moment ankommst
Mit diesen 5 Inspirationen wirst du in deinem Alltag immer öfter und schneller präsenter zu Anderen, Aufgaben und dir selbst.
1. Bekomme deinen digitalen Konsum auf die Reihe
Die meisten von uns wissen wie süchtig wir nach unseren technischen Geräten sind und wie diese unseren Hirnen schaden.1https://www.nature.com/articles/s41598-018-19904-y Das Smartphone fungiert dabei in vorderster Front als echter Präsenz-Killer.
Gefühlt ist dieses kleine nervige Ding immer und überall dabei. Beim Essen, in Gesprächen mit Freunden oder neben dem Laptop während wir arbeiten.
Damit du in wenigen Jahren nicht nur ein getriebener Zombie-Sklave deines Mobiltelefons bist, kannst du Folgendes machen:
a) Deinstalliere alle Apps und Anwendungen, die du wirklich(!) nicht brauchst. Entfolge allen Personen bei Instagram und Facebook, die dich nicht inspirieren oder dir keinen echten Mehrwert geben.
b) Benutze dein Telefon nur in einem bestimmten Zeitraum für diverse Social-Media-Anwendungen. Trage dir diesen Zeitraum in deinen Kalender ein und halte die ersten Tage – auch wenn es schwer wird – mit eisernem Willen durch, bis sich deine unbewussten Gewohnheiten angepasst haben.
Dabei kann dir die App „Cold Turkey“ helfen, um Webseiten auf dem Laptop wirksam für eine gewisse Zeit zu blockieren. Für das Handy kannst du auf dem iPhone deine App-Nutzung über die Funktion „Bildschirmzeit“ zumindest eigenverantwortlich einschränken. Die harte Variante: Besorge dir einen zeitgesteuerten Safe (z. B. der Marke „KitchenSafe“) und schließe dein Handy dort für eine gewisse Zeit ein.
Wenn du mit Freunden und Familie unterwegs bist, lass das Teil am besten zu Hause. Und nicht umgedreht auf dem Tisch liegen.
c) Achte darauf, auf welcher Plattform, du welche Informationen konsumierst. Natürlich kann es verlockend sein, für ein paar Minuten in Artikeln großer Boulevard-Magazine zu verschwinden, in denen die Überschriften meist länger sind als die Artikel an sich.
Doch konsumiere lieber weniger und dafür längere Artikel. Der Vorteil: Dein Gehirn gewöhnt sich nicht an eine oberflächliche Fast-Food-Mahlzeit nach der anderen. Ganz im Gegenteil – du hast so die Möglichkeit tiefer in ein Thema einzusteigen und einen wirklichen Wissens-Mehrwert in deinen Alltag zu holen.
2. Entscheide dich
Erinnerst du dich noch? Präsent sein bedeutet, bewusst geistesgegenwärtig mit der jetzigen Situation und/oder Person zu interagieren. Dies bedeutet also auch: Du hast die Wahl.
So gibt es viele Momente, in denen wir uns selbst wünschen, präsent zu sein. Bei der nächsten Besprechung im Job, im Gespräch mit einer nahen Person oder bei der Absolvierung der Morgenroutine.
Entscheide dich am Morgen, dass du konkret in der Situation XYZ am heutigen Tage präsent sein möchtest und alles gibst. Einfach deshalb, weil dir das Ergebnis wichtig ist.
Mit diesem Bewusstsein ist die Chance so viel höher, dass du tatsächlich mit deiner vollen Ausstrahlungskraft dabei sein wirst. Und ob man ihn nun mag oder nicht, doch mit einem Zitat hat der weltweit wohl bekannteste Erfolgs- und Persönlichkeitstrainer Tony Robbins wohl recht:
Where attention goes, energy flows.
Tony Robbins
3. Wähle deine 10er
Wie bitte? Ganz recht – wähle deine 10er. Damit ist Folgendes gemeint: Wir alle haben eine innere Skala, die uns zeigt, wie sehr uns etwas liegt und wie gerne wir es tun.
Am unteren Ende der Skala (Stufe 1) liegt die Bewertung „Es geht mir am Allerwertesten vorbei“. Am oberen Ende (Stufe 10) steht der Jackpot. Also jene Dinge, die wir lieben und die unser Herz vollkommen höher schlagen lassen. Doch was hat das nun mit Präsent sein zu tun?
Sicherlich kannst du es schaffen, mit etwas Willenskraft völlig präsent das Telefonbuch deiner Heimatstadt auswendig zu lernen. Deine Seele wird dies aber kaum bereichern.
Andererseits gibt es Aufgaben und Aktivitäten, die du so gerne machst, dass du ohne Wenn und Aber präsent dabei bist und dich nicht zwingen musst. Dies ist eine wunderbare Wechselwirkung. Und auf diese Weise erkennst du automatisch, was gut für dich ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mache mehr von dem, was sich in deinem Leben wie eine 9-10 anfühlt. Und weniger von dem, was darunter liegt. Schau selbst, was sich für dich gut anfühlt:
- Shopping?
- Person XYZ treffen?
- im Club feiern gehen?
- einen ruhigen Abend mit Tee und Meditation?
- dein Job?
- eine künstlerische Tätigkeit?
- eine Webseite erstellen?
- ein Buch schreiben?
- über Politik und Geschichte reden?
- über Energie und Biohacking reden?
4. Kultiviere Stille und Meditation
Meditation und Achtsamkeitsübungen haben im Grunde nur einen Zweck: Dich in den gegenwärtigen Augenblick zu versetzen und dich deiner selbst mehr gewahr zu werden. Daraus resultieren natürlich weitere Folgeerscheinungen hinsichtlich deiner Erkenntnisse, deines Energiesystems und deiner körperlichen Verfassung.
Was deine Alltags-Präsenz angeht, haben diese Achtsamkeitsübungen ebenfalls einen tollen Effekt: Sie sind dein Präsenz-Training. Denn jeder Geisteszustand – so betonen immer mehr Meditations-Lehrer – ist am Ende auch eine Fähigkeit.
Und eine Fähigkeit kann erlernt und trainiert werden. Je mehr und öfter du meditierst, desto schneller und intensiver gelingt es dir, in entspannte und tiefere Zustände vorzudringen.
Im Klartext: Achtsamkeitsübungen helfen dir in einem natürlichen Nebeneffekt deine Präsenz und Geistesgegenwart zu trainieren.
5. Daily Flow für mehr Präsenz
Wohin führt eigentlich das Präsent-Sein? Richtig, in einen Zustand, in dem wir uns nicht mehr anstrengen müssen, präsent zu sein. Da wir in Selbstvergessenheit bereits in einen Autopilot-Modus voller Aufmerksamkeit versunken sind. Wir könnten auch sagen – es ist Flow entstanden.
Flow ist aber nicht nur ein Zustand des Geistes, sondern auch ein Zustand auf Grundlage einer unverzichtbaren biochemischen Basis. Oder besser gesagt, wenn es dir geht, als seist du gegen einen Zug gelaufen, dann ist nicht mehr viel mit „präsent sein“…
In langer Zusammenarbeit mit Ärzten und Neurologen haben wir ein neuartiges Getränkepulver mit dem Namen Daily Flow entwickelt. Es liefert:
- B-Vitamine, Vitamin C, Calcium und Magnesium zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
- Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B2, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen
- B-Vitamine (Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12), um die Nervenfunktion zu unterstützen
- Vitamin B5 für eine gesunde geistige Leistung
- Baustoffe für die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA
Somit liefert Daily Flow zahlreiche wichtige Nährstoffe und unterstützt dadurch das Gehirn in seiner Funktion. Die Wirkungen sind übrigens durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit anhand der Health Claim Verordnung bestätigt. Hier kommst du zu Daily Flow.
Fazit: Präsenz ist ein Kernstück unseres Erfolges und Glücks
Die wichtigste Währung ist heutzutage nicht mehr der Dollar oder der Euro – und nein, auch nicht der Bitcoin – es ist unsere Aufmerksamkeit.
Mit dieser steuern wir alles. Wir steuern unsere Beziehungen, unsere tägliche Produktivität, ja selbst die energetischen Prozesse in unserem Körper während des Stressabbaus.
Daher habe ich eine Bitte: Überlass deine Präsenz nicht dem Zufall. Setze sie an den Stellen ein, wo du in deinem Leben, den größten Sinn siehst. Ab diesem Zeitpunkt ist dann auch kein Science-Fiction-Film vor der Kinoleinwand nötig. Denn ab diesem Zeitpunkt wirst du selbst verstehen: Die Macht (Präsenz, Ausstrahlung, Wirkung) ist mit dir.
Einzelnachweise
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