INHALT
Dieser Artikel richtet sich an alle Menschen, die zu oft vor einem weißen Blatt Papier verzweifeln. An all diejenigen, die schon Montag Mittag Lust auf Freitag Abend haben. An all die Menschen, die abliefern, kreative Ideen in die Welt zaubern und voll in die Umsetzung kommen wollen. Und an genau dich, wenn du mit diesen Vorhaben mal wieder entnervt auf eine innere Blockade stößt. Sprich: Wenn du morgens aufwachst und keine Lust auf Arbeit hast.
Woher kommen diese Blockaden? Wie kann man sie auflösen? Und wie kommen wir grundsätzlich in den Flow, sodass wir immer mehr wirklich Bock auf Arbeit haben?
Die 2 Säulen einer Blockade: Warum nichts falsch mit dir ist, wenn du keine Lust auf Arbeit hast.
Laut dem „Employee Expectations Report“ des Unternehmens Peakon sind wir Deutschen im internationalen Vergleich negativer Spitzenreiter, was die Arbeitsmotivation angeht. Mehr als 75% aller deutschen Angestellten sollen demzufolge keine große Lust auf Arbeit haben.1https://peakon.com/de/resources/ebooks-de/the-employee-expectations-report-2020/
Viele Menschen glauben sie wären sehr speziell und einzigartig. Sie sind es auch. Doch leider haben sie den gleichen Gedanken, was ihre Blockaden, Widerstände und Undiszipliniertheiten angeht. Sie denken “ wirklich jeder um mich herum ist eine absolute Produktivitätsmaschine und ich versage hier schon wieder.“
Meine Erfahrung lautet: Das stimmt so nicht. Denn selbst die diszipliniertesten Menschen mit den besten Strategien machen häufig Begegnungen mit dem Blockaden-Monster. Sie reagieren bloß anders darauf. Denn Blockaden sind nicht persönlich, nicht sichtbar und doch haben sie oft eindeutige Eigenschaften.
1. Blockaden sind hausgemacht
Keine Lust auf Arbeit? Diese Blockade entsteht in deinem Kopf. Sie nährt sich dabei aus deinen eigenen Zweifeln, Ängsten und übermäßigem Gedanken-Potpourri. Dies bedeutet auch: In gewisser Hinsicht ist eine Blockade eine Illusion. Denn wenn du nicht das Gefühl hast, dass du gerade Widerstände beim Arbeiten empfindest, dann sind diese de facto auch nicht da.
Allerdings heißt dies im Umkehrschluss auch: Wenn du gerade in einem Zustand gefangen bist, in dem du nicht weiterkommst, fühlen sich genau diese Gedanken und Gefühle sowas von real an.
2. Blockaden sind natürlich
Jeder Mensch leidet mehr oder weniger unter kreativen Blockaden. Denn das Leben ist nicht linear, Tage unterscheiden sich und du stehst an jedem Tag deines Lebens vor unterschiedlichen inneren und äußeren Herausforderungen. Selbst wenn du das Gleiche wie am Vortag zu machen scheinst.
Blockaden sind somit nichts, was man mit Fensterputzmittel einfach wegwischen kann. Doch du kannst praktische Dinge unternehmen, sodass sie viel weniger an die Wand deines Verstandes klopfen und dir nicht mehr so viel ausmachen.
Der Flow Zustand: Wenn plötzlich alles leicht wird
Der Zustand, in dem du im Flow bist, ist ein Zustand, in dem deine Blockaden keine Rolle spielen. Keine Lust auf Arbeit ist dann kein Thema mehr, denn du schaltest so richtig in den höchsten Gang.
In unserem Artikel über den Flow-Zustand findest du bereits hervorragende Strategien, um deinen Flow bio-chemisch, wissenschaftlich geprüft und hormonell in deinen Alltag zu bringen.
Doch was kannst du genau unternehmen, wenn du kurz vor einem Projekt, Arbeitsauftrag oder einer Aufgabe stehst und diesen Flow dahin übertragen möchtest?
Keine Lust auf Arbeit? 10 praktische Tipps, mit denen du in den Arbeitsflow kommst
Diese 10 praktischen Tools und Inspirationen sollen dir helfen, dich während der Arbeit wieder in den Flow zu bringen und deine Blockaden aufzulösen.
1. Fang an
Der meiste Widerstand in uns steigt auf, bevor wir uns ans Werk machen. Manchmal ist der Widerstand so groß, dass wir Aufgaben stunden- oder tagelang verschieben (Stichwort: Prokrastination). Und dies alles nur, um im Nachhinein festzustellen, dass die Aufgabe doch kein ehrfürchtiges Hexenwerk ist und wir uns entgegen aller Hirngespenster sogar ganz gut dabei machen.
Die größte Hürde liegt also oft nicht im Prozess, sondern am Start. Beim Anfangen.
Daher, auch wenn du keine Lust auf Arbeit hast: Entscheide dich, zu einer bestimmten Zeit loszulegen. Unabhängig davon wie du dich fühlst, ob du noch einkaufen müsstest oder Tante Gerda Geburtstag hat.
2. Schlechte Qualität in 15 Minuten
In eine ähnliche Kerbe schlägt sich die geballte Ausreden-Kunst unseres eigenen Verstandes beim Thema Perfektionismus. Es soll und muss schließlich „gut“ werden.
Leider ist dies eine Einstellung, mit der nie irgendwas zu etwas Gutem werden wird. Warum? Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, dass du oft eine viel bessere Verbesserungskompetenz als Erschaffungskompetenz besitzt. Sprich, einen Text, eine Idee, ein Kunstwerk im Nachhinein „fein und glatt“ zu ziehen oder zu erweitern, geht uns oft gut von der Hand, da wir viele Anknüpfungspunkte haben.
Was bedeutet das? Wenn du das Gefühl hast nicht richtig voran zu kommen, starte einfach irgendwo und fokussiere dich mehr auf die Umsetzung der ersten Schritte, als auf die Qualität. Anschließend wirst du immer mehr in den Flow kommen, du wirst immer mehr neue Ideen und Ansätze entwickeln und anschließend auch qualitativ besser werden.
3. Schaffe eine Arbeitsroutine
Blockaden können zur Gewohnheit werden. Das Im-Flow-Sein aber auch. Einer der größten Gegenspieler zum mühelosen Arbeiten ist unser Wille. Also jene Instanz, die mit Druck und Schmerz es unbedingt wissen will. Um deinen Willen einigermaßen außer Kraft zu setzen, benötigst du Gewohnheiten, die dich wie auf Autopilot in die Umsetzung bringen.
Und Gewohnheiten bedeuten in diesem Fall: Hab eine klare Arbeitsroutine. Einen möglichst immer gleichen Zeitraum, in dem dein Unterbewusstsein weiß, was zu tun ist. Lust auf die genaue Anleitung? In diesem Artikel über eine messerscharfe Produktivität am Tag findest du sie.
4. Vergleiche dich nicht
Wenn du keine Lust auf Arbeit hast, ist nicht selten ein starker Glaubenssatz schuld: „Ich bin nicht gut genug“. Diese Versagensangst zieht sich durch unsere schlimmsten Vorstellungen. Was soll der Chef nur denken? Die Menschen auf Social Media. Oder die Kollegen im Unternehmen oder in der gleichen Branche. Die Wahrheit ist: Du hast recht. Es wird immer Menschen geben, die es besser können und/oder ihren Senf dazu geben.
Andererseits haben auch alle andere Menschen Selbstzweifel. Nur du kannst diese nicht sehen, da du ausschließlich in deinem eigenen Kopf zuhause bist.
Der einzige Vergleich, der wirklich Sinn macht, ist daher derjenige mit dir selbst. Bist du in den letzten Monaten „besser“ geworden? Hat sich etwas zum Positiven verändert?
Steig aus dem Vergleichskarussel des nicht zu bezwingenden Konkurrenz-Mythos aus und bleib bei dir. Es lohnt sich.
5. Vergleiche dich richtig
Was sich zunächst wie ein Widerspruch zum letzten Punkt anfühlt, ist im Kern ein Weg in die Freiheit.
Folgendes Gedankenexperiment: Schaue dir jetzt einmal selbst von ganz oben zu.
Es gibt über 6 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Und du weißt selbst, dass es vielen Menschen nicht so gut geht wie dir gerade, da diese sich mit viel existenzielleren Fragen herumschlagen müssen.
Bist du wirklich der Ansicht, dass deine Probleme, Blockaden und Sorgen aus der Perspektive des Universums wichtig sind? Aus der Perspektive, dass du in einem unendlich großen Zeitraum nur ein evolutionärer Wimpernschlag bist?
Wenn du dir das vor Augen führst, kann dich dieser Gedanke ausgesprochen frei und entspannt machen. Er zeigt dir, dass nicht so heiß gegessen wird wie es gekocht wird. Und du deshalb deinen Tag und deine Arbeitsstunden noch viel lässiger genießen darfst.
[block id=banner-energie]6. Niemals hasten, niemals stoppen
Rom wurde nicht an einem Tag gebaut. Und schätzungsweise auch irgendein Vorort von Bielefeld nicht. Doch der menschliche Geist in einer mit Marketing-Botschaften besetzten Hyper-Erfolgs-Kultur tickt da manchmal etwas anders.
Die Suggestion schlägt immer mehr in die Kerbe, dass wir ein absoluter Voll-Loser sind, wenn wir das Wochenpensum unserer Großeltern nicht an einem Dienstag-Vormittag über die Bühne bekommen.
Oder etwas seriöser formuliert: Wir unterschätzen, was wir in einem Jahr zustande bekommen und überschätzen ein einzelnes Tageswerk.
Unsere Erfahrung ist: Mit steten, klaren und kontinuierlichen Schritten kommst du sowieso dort an, wohin du möchtest. Nur wesentlich entspannter und genussvoller. Mach dich nicht verrückt.
7. Kenne den Grund, warum du angefangen hast
Jeder von uns hat schlechte Tage und absolut keine Lust auf die Arbeit, die ansteht. Welcher Grundgedanke uns dann wieder schnell auf die Spur führt, ist das Warum. Warum machst du eigentlich das, was du machst? Steckt ein tieferer Sinn dahiner? Eine größere Mission?
Falls ja, dann ist dies wunderbar und ein guter Ansatzpunkt, den du dir in schwierigen Situationen vergegenwärtigen kannst. Unser Artikel über intrinsische Motivation geht darauf genauer ein.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch andere Motivationsquellen, die uns helfen können. Und ja – es ist auch durchaus in Ordnung sich von äußeren Faktoren wie finanziellen Anreizen oder Geltungsdrang motivieren zu lassen. Denn wenn diese Faktoren mit Bewusstsein und Verantwortungsgefühl in dir präsent sind, können sie dich nicht nur produktiver, sondern auch schlicht zufriedener machen. Beispiele für diese extrinsischen Motivationsfaktoren haben wir in diesem Artikel bereits genauer beleuchtet.
8. Setze dich Schachmatt
Warum ist es so wirksam gute Gründe für die eigene Arbeit zu haben? Weil du dann das Gefühl hast, dass du gar keine andere Wahl hast. Sprich: Wenn wir gar nicht erst wagen, auf den Gedanken „Ich habe keine Lust auf Arbeit“ zu kommen, ist der fokussierte Blick nach vorne unausweichlich.
Um dieses Konstrukt noch etwas zu befeuern, kannst du selbst noch einiges mehr machen, um dich wirklich festzunageln. Zum Beispiel:
- Mache einen Deal mit einem Freund/Kollegen/Partner/Chef über eine Frist deiner Aufgabe. Falls du diese nicht einhalten solltest, vereinbart eine symbolische Strafe.
- Setze den zweiten Schritt vor den ersten, damit dieser erste Schritt unvermeidbar wird. Zum Beispiel: Vermarkte ein Produkt im Vorverkauf, welches du noch gar nicht produziert hast. Miete eine Veranstaltungsraum ohne fertiges Vortragsskript.
- Gib dein Handy oder deinen Internet-Router bei einem Freund ab und lass es dir nur nach erledigter Aufgabe wieder aushändigen.
9. Einen Kaffee hast du dir immer verdient
Bei aller Zielorientiertheit und wunderbaren Produktivitätsstrategien: Einen Kaffee hast du dir immer verdient – wirklich! Es gibt einen schmalen Grat zwischen dem Zustand, in dem du am Ball bleiben solltest und dem, wo du auch einfach mal alles liegen lassen kannst.
Wenn du wirklich mal eine fette Blockade hast, dann hilft es eine halbe Stunde etwas ganz anderes zu machen. Kaffee trinken, Achtsamkeit üben, spazieren gehen, meditieren, meditatives Schreiben, Kraftsport oder ein lustiges Video schauen.
10. Primal Geheimtipp: Daily Flow
Wir wären keine Biohacking-Plattform, wenn wir nicht noch einen richtigen Biohack für dich hätten, der sich gewaschen hat und deinen kreisenden Gedanken ein wenig auf die Sprünge hilft.
In langer Zusammenarbeit mit Ärzten und Neurologen haben wir ein neuartiges Getränkepulver mit dem Namen Daily Flow entwickelt. Es liefert:
- B-Vitamine, Vitamin C, Calcium und Magnesium zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
- Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B2, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen
- B-Vitamine (Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12), um die Nervenfunktion zu unterstützen
- Vitamin B5 für eine gesunde geistige Leistung
- Baustoffe für die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA
Somit liefert Daily Flow zahlreiche wichtige Nährstoffe und unterstützt dadurch das Gehirn in seiner Funktion. Die Wirkungen sind übrigens durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit anhand der Health Claim Verordnung bestätigt. Hier kommst du zu Daily Flow.
Fazit: Keine Lust auf Arbeit zu haben ist normal und wir müssen nur lernen damit umzugehen
Um in den Flow zu kommen und unseren Blockaden auf Wiedersehen zu sagen, bedarf es dem richtigen Maß. Einen kreativen Zustand, in dem wir gute Ideen, müheloses Arbeiten und Motivation losgelöst von unserem eisernen Willen empfinden.
Doch um in diesen Zustand erst einmal zu gelangen, darfst du dich schon etwas „zwingen“. Denn eine kleine bis mittelschwere Blockade ist nichts, wofür du dir selbst den Kopf abreißen solltest. Sondern eine natürliche Kurzzeit-Erscheinung, die uns alle mal betrifft.
Die hier vorgestellten Ansätze werden dich dabei produktiv und langanhaltend unterstützen, dich wieder zurück auf die Spur zu bringen, damit du am Ende das erreichst, was du wirklich willst.
Einzelnachweise
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