INHALT
Wenn wir unsere eigene, intrinsische Motivation jemals vollständig in den Griff bekommen würden, wären wir alle gerettet. Wir würden ohne den geringsten Widerstand leben und arbeiten. Und das eine oder andere Unternehmen würde Massen an Geld für „Fortbildungen“ sparen. Arbeitspsychologen wären wahrscheinlich arbeitslos. Und wir als Einzelner würden jedes Ziel erreichen.
Alles das würde passieren, wenn wir stets intrinsisch motiviert wären. Und auch wenn wir es wohl nicht ständig schaffen können und sich die Welt und Themenlandschaft um das mysteriöse Thema Motivation wohl noch etwas weiter drehen wird, können wir dem paradiesischen Zustand der echten Motivation trotzdem näher kommen. Wir zeigen dir, wie das geht.
Was ist intrinsische Motivation? – Eine Definition.
Intrinsische Motivation ist ein Antrieb, der aus Menschen selbst heraus kommt. Im Gegensatz zum Modell von Zuckerbrot und Peitsche brauchst du mit intrinsischer Motivation keine externen Anreize und Belohnungen, sondern bewältigst Aufgaben aus reinem Selbstzweck.
Der Grund, aus dem du dich dabei angetrieben fühlst, kann wieder ganz unterschiedlich sein und wird gleich noch Gegenstand dieses Artikels sein.
Intrinsische vs. extrinsische Motivation
Doch zuvor steht noch ein kurzes Wort bezüglich der Abgrenzung zur extrinsischen Motivation. Hierbei steht die Aufgabe für denjenigen, der sie ausführt, nicht wirklich im Mittelpunkt. Vielmehr ist diese Art der äußeren Motivation lediglich Mittel zum Zweck. Der Faktor, der dabei wirklich motivierend wirkt, ist vielmehr eine äußere Belohnung oder die Vermeidung einer Bestrafung durch die Erledigung der Aufgabe.
In der Praxis sieht dies häufig so aus: „Eigentlich“ haben wir keine Lust auf eine Aufgabe. Uns fehlt der Sinn, der Spaß und vielleicht auch ein entsprechendes Wertesystem, um eine Aufgabe aus eigenem Antrieb zu erledigen.
Doch wir erledigen sie trotzdem. Aus dem Grund, dass uns eine Möhre vor die Nase gehalten wird. Manchmal hat sie die Form von (finanziellen) Belohnungen. Ein anderes Mal tarnt sie sich als strenger Blick deines Vorgesetzten oder Auftraggebers.
Der Motivation Crowding Effect
Dieser Begriff beschreibt eine Überlappung von intrinsischen und extrinsischen Motivationsfaktoren. Denn in einer komplexen und verflochtenen Welt ist diese Überschneidung wohl eher die Normalität als die Ausnahme. Machen wir es an einem Beispiel fest.
Du magst deinen Job. Er macht dir Spaß und du siehst einen Sinn darin. Deswegen ist dein innerer Motivationsakku voll gefüllt. Auf der anderen Seite wirst du aber auch für deinen Job bezahlt. Das bedeutet, es gibt zusätzlich einen externen Motivationsfaktor, der dich zusätzlich bei der Stange hält. Im Grunde genommen eine hervorragende Symbiose aus beiden Richtungen.
Der Motivation Crowding Effekt beschreibt nun aber auch den Moment, wo das Verhältnis kippt. Denn wenn die extrinsische Motivation auf einmal Überhand nimmt – zum Beispiel durch einen „erfolgsorientierten“ Bonus – neigen manche Menschen dazu, ihr Verhalten und ihre Arbeitsweise eher an diese zusätzliche Belohnung anzugleichen. Das Gefühl, aus Selbstzweck zu handeln, wird geringer und somit wird auch die intrinsische Motivation von der extrinsischen peu à peu verdrängt.
Dies geschieht vor allem in solchen Situation, die uns mit der Zeit langweiliger und freudloser erscheinen. Es kann aber auch in die andere Richtung gehen. Gibt uns eine Aufgabe so viel Freude und Sinn, dass sie uns komplett innerlich motiviert, werden externe Anreize unwichtiger. In extremen Fällen sogar soweit, dass sie uns egal werden und wir auf klassische Belohnungen verzichten können.
Wie entsteht intrinsische Motivation und was sind die Vorteile?
Intrinsische Motivation hat eine ganze Palette an Vorteilen. Eine Aufgabe wird dir bei deutlich leichter von der Hand gehen, wenn du intrinsisch motiviert bist, da du viel weniger innere Widerstände fühlst.
Vermutlich bist du auch sehr gut in dieser Aufgabe, da dein innerer Antrieb oft bei den Dingen vorhanden ist, in denen du ein Talent besitzt.
Doch auch diejenigen, welche die intrinsische Motivation von Anderen fördern möchten (zum Beispiel Vorgesetzte), profitieren im Endeffekt ebenfalls. Der Vorgesetzte muss nicht ständig darauf achten, dass die Arbeit gut erledigt wird oder sich ständig neue Anreize und Motivationsstrategien ausdenken. Das Leben und Arbeiten wird also nicht nur ehrlicher, sondern auch stressfreier.
Doch vorher kommt diese innere Angetriebenheit eigentlich?
Quellen intrinsischer Motivation:
- deine Aufgabe macht dir Freude und Spaß, sprich du empfindest dabei Emotionen, welche dich antreiben
- Du siehst einen Sinn in der Aufgabe und hast eine Antwort gefunden, warum diese Aufgabe wichtig für dich ist
- Die Aufgabe bestätigt dein Selbstbild. Dies bedeutet, dass dein innerer Wertekompass das Gefühl bekommt, dass es das Richtige ist, wenn du diese Aufgabe übernimmst
Durch intrinsische Motivation in den Flow kommen
Der bekannte „Flow„-Autor Mihály Csíkszentmihályi geht davon aus, dass Flow innerhalb einer Aufgabe immer dann aufkommt, wenn wir uns in einem gewissen Kanal befinden. In diesem mentalen Kanal sind zwei Dinge vorausgesetzt:
- deine Aufgabe fordert dich heraus
- im gleichen Moment, überfordert dich diese Aufgabe aber nicht
Wenn diese beiden Faktoren also zusammenkommen, ist die Voraussetzung geschaffen, dass du im Flow agieren kannst. Unser Gehirn ist dabei in besonders wohlig-fokussierten (Alpha- und Thetawellen-)Zuständen und es besteht wenig Platz für Stress, Zweifel und Langeweile.1EEG Correlates of the Flow State: A Combination of Increased Frontal Theta and Moderate Frontocentral Alpha Rhythm in the Mental Arithmetic Task
Wir gehen mittlerweile davon aus, dass die intrinsische Motivation in diesen Momenten besonders hoch ist.
Was bedeutet dies für uns, wenn wir nach Aufgaben mit innerem Antriebspotenzial suchen? Ganz einfach. Wir dürfen uns an Dinge machen, die uns herausfordern und uns gleichzeitig nicht zu sehr überfordern.
Intrinsische Motivation fördern: 4 Tipps, die dich zum Erfolg führen
Mit den folgenden Tipps wollen wir dir eine kleine Starthilfe geben, um so richtig in den Flow zu kommen.
1. Suche nach Aufgaben, die dir Freude machen
Die Wahrscheinlichkeit für intrinsische Motivation ist umso höher, je mehr uns eine Aufgabe Freude bereitet. Daher sollten wir uns eher an Dinge wagen, die uns leichter von der Hand gehen.
Vielleicht bist du eher der Typ, der gerne schreibt oder künstlerisch tätigt ist. Mathematik-Aufgaben oder Aktenberge machen dir vielleicht weniger Freude. Von daher macht es wohl auch wenig Sinn, auf dein „gutes Gewissen“, deine Familie oder faule Kompromiss-Gedanken zu hören und einen Job in der nächsten Anwaltskanzlei anzustreben.
Im Klartext: Wir alle haben so viele Gedanken in uns, was für uns richtig wäre oder „was sich gehört“. Wahre intrinsische Motivation erfahren wir aber langfristig nur, wenn wir den Realitätstest angehen und uns in Dinge hineinhängen, die unser Herz auch wirklich höher schlagen lassen.
2. Male den Himmel
Seien wir ehrlich. „Immer nur Spaß“ ist eine Illusion und eher der Gedanke aus dem „Pleasure Island“-Vergnügungspark von Walt Disney. Jeder noch so schöne Job, jede noch so schöne Aufgabe hat auch immer Aspekte an sich, in denen wir uns überwinden müssen und die nicht zu jeder Minute 100% Spaß macht. Was wir dann für unseren inneren Antrieb brauchen?
Eine Vision. Ein Warum. Ein größeres Bild, was wir langfristig davon haben, wenn wir uns heute überwinden. Natürlich ist dies auch eine Art von (langfristiger) Belohnung – doch dieses Mal kommt sie aus uns selbst heraus. Stelle dir also gerne folgende Fragen:
- Wenn ich heute meine Aufgabe durchziehe, was bringt mir dies in einem Jahr?
- Was ist der größere Sinn, der höhere Zweck meiner Arbeit?
- Welche Aspekte und Menschen profitieren von dem, was ich gerade mache?
3. Male die Hölle
Aus der modernen Psychologie wissen wir: Oft ist der Schmerz, den wir vermeiden wollen, ein größerer Antreiber, als die Lust zu einem gewissen Zustand. Und weißt du was? Auch diese Herangehensweise ist völlig legitim, um dich selbst anzutreiben. Stelle dir hierbei folgende Fragen:
- Wenn ich meine Aufgaben nicht erledige, wie sieht dann mein Leben in 3 Jahren aus?
- Welche Menschen werde ich damit enttäuschen und verletzten?
- Welchen Traum werde ich selbst begraben müssen?
4. Fange an
Vielleicht hast du auch schon einmal die Erfahrung gemacht: Wenn du erst einmal mit einer Aufgabe begonnen hast, läuft es oft ganz gut. Ob es ein geschriebener Text ist, das Aufräumen in der Küche oder die Ausarbeitung eines Konzeptes.
Das, was uns so häufig Stress macht, ist der Start. Das Anfangen. In den ersten Minuten ist der Kopf oft ziemlich leer. Beziehungsweise ziemlich voll. Wir würden alles lieber machen, als in der jetzigen Aufgabe zu versinken und denken lieber daran, uns einen Kaffee an der nächsten Ecke zu holen.
Meine Erfahrung ist: Wenn du mindestens 20 Minuten an einer Sache dran geblieben bist, kommst du in den Flow. Und damit auch in einen motivierten Zustand, in dem extrinsische Faktoren keine große Rolle mehr spielen. Von daher : Überlege nicht zu viel umher – fang einfach an.
Primal Geheimtipp: Schaffe dein biochemisches Fundament für mehr Flow und Motivation
Deine Aufgaben können sich noch so freudvoll anfühlen. Der tiefere Sinn dahinter ist noch so glasklar. Doch wenn du mental einfach an der Grenze des Machbaren agierst, wird sich jede noch so mühelose Aufgabe schwer wie drei Hinkelsteine anfühlen.
Wer richtig produktiv und fokussiert arbeiten möchte, der muss auch für eine gute Nährstoffversorgung seines Körpers sorgen.
Mit einem Team aus Ernährungswissenschaftlern und Neurologen haben wir ein smartes Getränkepulver mit dem Namen Primal Daily Flow zur Unterstützung der mentalen Energie entwickelt.
Es enthält einen ausgeklügelten Mix natürlicher Zutaten, deren Wirkungen durch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit in Anlehnung an die Health Claim Verordnung bestätigt sind.
Es liefert:
- B-Vitamine, Vitamin C, Calcium und Magnesium zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
- Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B2, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen
- B-Vitamine (Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12), um die Nervenfunktion zu unterstützen
- Vitamin B5 für eine gesunde geistige Leistung
- Baustoffe für die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA
Somit liefert Daily Flow zahlreiche wichtige Nährstoffe und unterstützt dadurch das Gehirn in seiner Funktion. Hier kommst du zu Daily Flow.
Intrinsische Motivation bei Kindern fördern
Wenn wir Kinder beim Spielen zusehen, sehen wir intrinsische Motivation in Reinform. Haben sie keine Lust mehr darauf, eine Sandburg zu bauen, lassen sie diese einfach links liegen und widmen sich anderen Dingen. Diese Art herauszufinden, wo natürliche Talente verborgen sind und wo nicht, ist sicherlich wichtig für das spätere Leben.
Extrinsische Motivationselemente kommen erst später dazu, zum Beispiel in Form des klassischen Schulzeugnisses oder durch Aufforderungen der Eltern, dass jetzt gelernt werden soll, weil die Klassenarbeit so wichtig ist.
Deswegen ist es eine gute Idee, Kindern genügend Raum zu gewährleisten, um ihre eigenen Erfahrungen zu machen und sie nicht zu Dingen zu zwingen, für die sie kein Interesse haben.
5 motivierende Sprüche und Zitate über intrinsische Motivation
„Die Entfernung ist unwichtig. Nur der erste Schritt ist wichtig.“
Marquise du Deffand
„Was immer du tun kannst oder träumst es zu können, fang damit an.“
Johann Wolfgang von Goethe
„Was du mit guter Laune tust, fällt dir nicht schwer.“
alte Weisheit
„Was ich heute bin, ist ein Hinweis auf das, was ich gelernt habe, aber nicht auf das, was mein Potential ist.”
Virginia Satir
„Trau lieber deiner Kraft als deinem Glück.”
Cicero
Fazit: Intrinsische Motivation ist ein Geschenk
Denn letztendlich zeigt sie uns, was uns in unserem Leben wirklich bewegt und wo unsere echten Lieblingsthemen und Interessengebiete liegen.
Wir spüren und vergrößern sie dadurch, dass wir das machen, was uns Spaß macht und worin wir einen Sinn erkennen. Zusätzlich können wir diese innere Motivation ankurbeln, indem wir Himmel und Hölle unserer Zukunft skizzieren, täglich ohne zu zögern mit einer Aufgabe starten und dazu die biochemischen Grundlagen schaffen.
Wir sollten die Kraft der intrinsischen Motivation einfach nutzen. Denn wir sind es uns selbst und den Menschen um uns herum, mit denen wir leben und arbeiten, einfach schuldig.
FAQ: Intrinsische Motivation
Intrinsische Motivation entsteht aus einem Menschen ohne äußeren Anreiz heraus und stellt den Selbstzweck einer Aufgabe als Motivation dar.
Indem man Dinge tut, die einem Spaß und Freude bereiten. Auch das Erkennen eines tieferen Sinnes für einen selbst bei einer Aufgabe, kann erheblich zum inneren Antrieb beitragen.
Einzelnachweise
0 Comments for “Intrinsische Motivation: 4 Wege, die zum Erfolg führen”