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In diesem Artikel erfährst du alles über Gehirnjogging sowie die besten Methoden, um deine grauen Zellen immer schön geschmeidig zu halten.
Lass uns mit einem Bild starten, dass für uns alle sicherlich Sinn ergibt:
Wenn ein Marathonläufer erfolgreich die 42,195 Kilometer hinter sich bringen möchte, dann muss er regelmäßig die Laufschuhe schnüren und seine Muskulatur trainieren.
Gleiches gilt für unser Gehirn. Wenn wir mit einer guten mentalen Leistungsfähigkeit und möglichst viel Wohlbefinden durch unser Leben gehen möchten, dann müssen wir unser Gehirn trainieren. Und zwar genauso regelmäßig wie einen Muskel.
Was ist Gehirnjogging?
Gehirnjogging – oder noch allgemeiner Gehirntraining – bezeichnet spezielle Übungen für die geistige Leistungsfähigkeit. Der Begriff Gehirnjogging selber wurde im Wesentlichen durch Siegfried Lehrl von der Universität Erlangen geprägt, der dieses Training im Jahr 1992 unter dem Ausdruck „Mentales Aktivierungstraining“ (= MAT) präzisierte. Zum Gehirnjogging zählen verschiedene Rätsel, Spiele und Übungen, die die Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit, das logische Denken sowie die allgemeine Gehirnleistung fördern.
Gehirnjogging zielt dabei allerdings eher nicht auf das Langzeitgedächtnis, also auf die Aneignung von Wissen ab. Du kannst es dir vielleicht so wie bei einem Computer vorstellen: Es geht nicht darum, die Festplatte mit möglichst vielen Daten zu füttern, sondern darum, den sogenannten Arbeitsspeicher zu erhöhen. Der Arbeitsspeicher ist der Teil, der dafür sorgt, dass einzelne Prozesse möglichst schnell und leistungsstark oder mehrere Prozesse effektiv gleichzeitig ablaufen können.
Auch im Leistungssport, der ja oft auch Vorreiter für viele Konzepte und Ideen ist, die später in der breiten Bevölkerung ankommen, gibt es derzeit einen starken Trend für die sogenannte neuronale Athletik zu beobachten. Vor allem im Hinblick darauf, dass unser Geist und unser Körper natürlich untrennbar miteinander verbunden sind, können spezielle Übungen, zum Beispiel Dehnungs- oder Koordinationsübungen auch bei Nicht-Leistungssportlern dafür sorgen, dass die Verbindung der Nerven zwischen Gehirn und Körper und somit nachhaltig unser Wohlbefinden gestärkt wird. Auch dazu werden wir dir hier einige geeignete Methoden präsentieren.
Was bringt Gehirnjogging?
Gehirnjogging ist nicht nur etwas für Professoren, Top-Manager oder Astrophysiker. Im Prinzip erbringt das Gehirn eines jeden Menschen an jedem neuen Tag Wunderdinge. Je fitter wir mental sind, desto leistungsfähiger sind wir – und desto besser können wir aber auch klare Entscheidungen für unser Leben treffen. Ein klarer und wacher Geist macht Spaß und hilft uns enorm für unser Lebensglück.
Ein Stichwort in diesem Zusammenhang lautet „Neuronale Plastizität“ – vielleicht hast du davon schon einmal gehört. Diese Theorie bestätigt, dass der Mensch im Prinzip ein „lebenslanger Lerner“ ist. Neuronale Plastizität ist die Eigenschaft des Gehirns, durch Training veränderbar zu sein. Diese Theorie ist Grundvoraussetzung für Gehirnjogging.
Sie zeigt an, dass durch die Übungen sich die Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn wirklich verändern, indem sie stärker werden.
Man kann es sich vielleicht wie einen kleinen Pfad im Dschungel vorstellen. Zunächst wird eine schmale Verbindung zwischen Punkt und A und B geschaffen. Wenn dieser Weg nicht wiederholt gegangen wird, dann wächst er sehr oft wieder zu. Wenn man aber konstant auf dem Pfad unterwegs ist, dann bleibt er dauerhaft. So wie eben neue Synapsenschaltungen in unserem Kopf.
Der Muskel will trainiert werden
Wenn wir als Kinder auf die Welt kommen, wächst unser Gehirn erst einmal unglaublich stark und die Neuverschaltung der Synapsen geschieht natürlich exorbitant schneller als im Erwachsenenalter. Wenn wir allerdings später unser Gehirn nicht mehr so stark beanspruchen – zum Beispiel weil wir wenig neue Dinge ausprobieren, dann erschlafft unser Gehirn-„Muskel“ immer mehr. Deswegen ist es so wichtig, ihn zu trainieren.
Das ist wichtig für unsere Gegenwart, in der wir gut leben wollen – aber auch für die Zukunft: Jedes Jahr erkranken in Deutschland zehntausende Menschen an altersbedingten degenerativen Nervenkrankheiten, zum Beispiel Alzheimer beziehungsweise Demenz. Mehrere Studien beweisen, dass regelmäßiges Gehirnjogging diesen Prozess verlangsamt und sogar zusätzliche mentale Kapazitäten freischaufelt. Eine finnische Studie, die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass Gehirnjogging in Kombination mit einem gesunden Lebensstil 25 Prozent bessere Ergebnisse in kognitiven Tests bedingen kann.1A 2 year multidomain intervention of diet, exercise, cognitive training, and vascular risk monitoring versus control to prevent cognitive decline in at-risk elderly people (FINGER): a randomised … Continue reading
Gehirnjogging: Die besten Übungen
Egal für welche Altersklasse. Selbst Gesundheitsbehörden empfehlen, für nachhaltige Effekte jeden Tag mindestens zehn Minuten mit bewusstem Gehirnjogging zu verbringen.
Es gibt wirklich unzählige Möglichkeiten, sowohl offline als auch online, das Oberstübchen in Schuss zu halten. Viele davon sind kostenlos oder für einen schmalen Taler (zum Beispiel einige Apps) zugänglich.
Als kleine Anmerkung schon einmal vorweg: Kreuzworträtsel zählen nicht in einem relevanten Maße zum Gehirnjogging. Sie sind oft nur eine schlichte Reproduktion von Wissen, welche nicht wirklich unsere Synapsen herausfordert.
Gehirnjogging via App
Es ist nicht verwunderlich, dass es im Jahr 2020 auch für Gehirnjogging mittlerweile wahrscheinlich hunderte oder sogar tausende Apps gibt. Einige davon sind allerdings wirklich herausragend gut und basieren natürlich auch auf wissenschaftlichen Studien, um ein gehirngerechtes Lernen zu ermöglichen.
NeuroNation: Das besondere an NeuroNation ist der hohe Grad an Personalisierung. Es gibt über 60 Aufgabengebiete für die Verbesserung von Konzentration, Aufmerksamkeit und Logik. NeuroNation entstand außerdem in Kooperation mit der Freien Universität Berlin sowie der Forschungsabteilung der renommierten Charité Universitätsmedizin. Nicht von ungefähr wurde das Projekt auch vom deutschen Gesundheitsministerium sowohl ausgezeichnet als auch gefördert. Der Preis liegt etwa bei 5 Euro im Monat, was in unseren Augen aber ein normaler und hier definitiv akzeptabler Betrag für eine top-entwickelte App ist.
Einstein-Gehirntrainer: Wer möchte nicht den geistigen Arbeitsspeicher eines Albert Einstein haben? Nun – das wird wahrscheinlich für die meisten von uns schwierig – aber dennoch kann man mit dieser App signifikante Verbesserungen erzielen. Du findest ihn sowohl für Android als auch im Apple-Store. Er ist günstiger als NeuroNation und etwas simpler aufgebaut, dafür auch einfacher zu bedienen. Diese App bietet etwa 30 Übungen aus den Bereichen Logik, Analytik und Konzentration.
Im Browser geistig fit werden
Es muss nicht unbedingt die Smartphone-App sein, die du herunterlädst. Auch klassische Webseiten bieten gute Möglichkeiten, um täglich dein Gehirn zu trainieren.
Kostenlos und ohne Anmeldung funktioniert das Ganze zum Beispiel auf brain-fit.com. Die Anbieter versprechen, dass man dort definitiv seine angestammten Denkpfade verlassen muss und dass man auf eine ganz neue Art und Weise erfährt, wie Gehirn und Gedächtnis funktionieren.
Offline-Spiele wie Puzzle oder Memory
Der gute alte Spieleabend… Wann hast du zuletzt einen veranstaltet oder einem beigewohnt?
Auf wunderbare Weise können wir so die Anstrengung der grauen Zellen mit Geselligkeit und Gemütlichkeit verbinden – zumindest wenn wir die richtigen Spiele spielen.
Während Monopoly eher den finanziellen IQ oder Risiko das strategische Denken fördert, sind Klassiker wie Memory oder Puzzles auch gut dafür, um beispielsweise im Sinne des Gehirnjoggings das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren. Das zeigt eine Studie der Universität Ulm.2Jigsaw Puzzling Taps Multiple Cognitive Abilities and Is a Potential Protective Factor for Cognitive Aging
Wie wäre es also, im Freundeskreis einfach eine Gehirn-Jogging-Party zu veranstalten? Anstatt Chips gibt es Nüsse und gespielt wird dann eben Memory und Puzzle…
Sprache lernen
Die Muttersprache, die wir quasi mit der Muttermilch aufsaugen, ist in der linken Gehirnhälfte gespeichert. Also dem Teil, der eher für Intuition und Kreativität zuständig ist. Wenn wir als Erwachsene hingegen eine neue Sprache lernen, dann schafft das Verbindungen zwischen der linken und der rechten Gehirnhälfte, welche der Sitz für das rationale Denken, das Gedächtnis oder das räumliche Vorstellungsvermögen ist. Eine neue Sprache lernen ist quasi gelebte Neuroplastizität. Studien zeigen, wie so der Datentransfer zwischen den Gehirnhälften aktiviert wird und auch die sogenannte „Weiße Masse“, die für das generelle Lernen immens wichtig ist, gefördert wird.
Sprachen lernen kann man zum Beispiel ganz klassisch an der Volkshochschule, aber auch mit modernen, psychologisch optimierten Apps wie etwa Babbel.
Neuronale Athletik
Wir haben eingangs schon von neuronaler Athletik gesprochen. Weltklasseathleten wie Fußballweltmeister Mario Götze oder die beste deutsche 100-Meter-Sprinterin Gina Lückenkemper schwören drauf.
Viele Sportler arbeiten mittlerweile nicht mehr nur mit reinen Fitness-Coaches, die die Ausdauer oder die Schnellkraft verbessern, sondern auch mit Mobilisations- und Koordinationstrainern für spezifische Bewegungsabläufe aber eben auch für das Training des Gehirns.
Die Koordination zwischen Gehirn, das Sinneseindrücke wahrnimmt und dann Informationen und Befehle an die Muskeln weiterleitet, ist essentiell für Leistungssportler. Doch auch für uns „Normalos“ kann das sehr förderlich sein, da diese Art der Koordination unser Gehirn bei der Regulation aller Prozesse unterstützt – zum Beispiel in Stresssituationen.
Unser Tipp an dich: Koordinationstraining
1. Nicken und Schütteln des Kopfes: Das Gleichgewicht – ein essentiell wichtiges Steuersystem für unsere Bewegung – befindet sich in unserem Innenohr. Daher ist es ratsam, immer mal wieder für ein paar Minuten langsame Ja-Ja beziehungsweise Nein-Nein-Kopfbewegungen durchzuführen. Dadurch wird unser Gleichgewicht aktiviert und geschult.
2. Handkoordination: Ein weiterer Tipp ist die regelmäßige bewusste Mobilisierung der Hände und Finger. Das kann wirklich überall passieren – zum Beispiel in der Arbeitspause oder beim Warten an der Bushaltestelle. Einfach die Handgelenke und im Anschluss auch die einzelnen Fingergelenke kreisen lassen.
Wenn du noch eine weitere Komponente mit einbringen möchtest, dann nutze auch deine Füße. Spannend wird es dann, wenn du zum Beispiel mit deiner linken Hand rechts herum kreist und mit deinem linken Fuß in die anderen Richtung. Und dann die Seiten wechselst. Gerade am Anfang ist das gar nicht so einfach – Gehirnjogging pur! Doch mit etwas regelmäßiger Übung wird es dir leichter fallen – und neue Verschaltungen in deinem Gehirn entstehen.
Ernährung
Und noch etwas: Gehen wir noch einmal zurück zum Bild des Marathoni, der seine Muskeln regelmäßig trainiert, um im Marathon gut zu bestehen. Wenn allerdings bei ihm die Grundlagen der Energiebereitstellung nicht stimmen, dann wird er niemals die Leistung erzielen, die er sich wünscht – und vielleicht sogar gar nicht das Ziel erreichen.
Genau, ich rede an dieser Stelle natürlich von der Ernährung. Ein Sportler braucht genug Energie in Form von Eiweiß, Kohlenhydraten und gesunden Fetten, aber genauso auch einen intakten Nährstoffhaushalt, den man mit einer ausgewogenen Ernährung und gleichzeitig auch dem einen oder anderen Nahrungsergänzungsmittel relativ gut herstellen kann.
Gleiches gilt auch für unsere mentale Power. Wir können jeden Tag zehn Stunden Sudokus lösen: Wenn elementare Bausteine aus der Ernährung als Ergänzung zum Gehirnjogging fehlen, ist die ganze Angelegenheit für die Katz.
Die richtige Ernährung für mentale Power
Der erste Schritt: Viel trinken! Selbst eine leichte Dehydrierung sorgt dafür, dass wir gereizter werden, uns schlechter konzentrieren können sowie unser Urteilsvermögen und die Entscheidungsfindung leiden.
Darüber hinaus helfen dir unter anderem folgende Lebensmittel, um mental immer auf der Höhe zu sein:
- Nüsse: Mandeln, Cashews und Konsorten sind reich an Vitamin B, zum Beispiel Vitamin B9 – auch Folsäure genannt. Sie unterstützen eine normale neuronale Aktivität. Nüsse enthalten außerdem Cholin und Lecithin – Bausteine von Botenstoffen – die das Gehirn ebenfalls für seine Arbeit benötigt.
- Brokkoli und Blumenkohl: Auch diese beiden Gemüsesorten aus dem heimischen Garten sind wahre Cholin-Wunder.
- Lebensmittel mit hohem Omega-3-Fettgehalt: Dazu zählen zum Beispiel einige fettreiche Fischöle (z.B. Lachs, Makrele), aber auch Superfoods wie Chia-Samen. Die Omega-3-Fettsäure DHA beteiligt sich entscheidend an der Bildung von Verknüpfungen sowie Übertragung von Signalen im Gehirn.
Wenn du noch tiefer einsteigen und deine mentale Power auf ein neues Level heben möchtest, könnte für dich der folgende Artikel interessant sein: www.primal-state.de/ketone-und-ketonkorper/
Die optimale Ergänzung
Eine großartige und hochwertige Ergänzung zu einem gesunden und aktiven Lebensstil und regelmäßigem Gehirnjogging ist darüber hinaus das neue Primal Daily Flow.
Daily Flow ist ein smartes Getränkepulver mit natürlichen Nährstoffen und Kräuterextrakten. Es enthält enthält einen ausgeklügelten Mix natürlicher Zutaten, deren Wirkungen durch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt sind:
- B-Vitamine, Vitamin C, Calcium und Magnesium zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
- Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B2, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen
- B-Vitamine (Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12), um die Nervenfunktion zu unterstützen
- Vitamin B5 für eine gesunde geistige Leistung
- Baustoffe für die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA
Hier kannst du Primal Daily Flow bestellen.
Fazit zum Gehirnjogging
Gehirnjogging ist DIE Wunderwaffe für unsere mentale Performace. Und das wirkt sich wiederum auch auf alle anderen Bereiche in unserem Leben aus. Bereits wenige Minuten täglich reichen aus, um dein Gehirn effektiv zu trainieren. Sei es mit altbewährten Offline-Methoden oder modernen Online-Angeboten. Es ist vollkommen egal, ob du 20 oder 50 Jahre alt bist: Im Sinne der neuronalen Plastizität wirst du ein Leben lang lernen können. Und genau das ist auch ein Faktor, warum wir Menschen überhaupt diesen wunderschönen Erdball bevölkern.
Wir hoffen, wir konnten dir mit diesem Artikel eine schöne Ladung Inspiration geben, Gehirnjogging in dein Leben zu integrieren.
FAQ: Häufig gestellt Fragen zum Thema Gehirnjogging.
Gehirnjogging bezeichnet Übungen, die die Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit, das logische Denken sowie die allgemeine Gehirnleistung fördern.
Gehirnjogging fördert die Verschaltung zwischen den Synapsen und sorgt so für mehr mentale Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden auf allen Ebenen.
Studien zeigen, dass Gehirnjogging in Kombination mit einem gesunden Lebensstil die mentalen Kapazitäten um mindestens 25 Prozent erhöhen kann.
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Einzelnachweise
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