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Flow ist ein Gefühl des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit. Der Flow ist durch Höchstleistungen und durch höchste Produktivität und Kreativität gekennzeichnet.
Gleichzeitig stellt der Flow einen Moment des Glücks dar. Im Flow-Zustand werden Glückshormone ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass wir den Flow in guter Erinnerung behalten und uns danach zurücksehnen.
Was ist der Flow-Zustand?
Der Begriff Flow wurde erstmals 1975 vom Professor für Psychologie an der University of Chicago Mihaly Csikszentmihalyi geprägt.
Laut Csikszentmihalyi sind die besten Momente im Leben nicht die der Ruhe und Entspannung, sondern Situationen, in denen wir an unsere Grenzen gehen und zu Höchstleistungen auflaufen, um etwas Bedeutendes zu erreichen.
Csikszentmihalyi beschreibt den Flow-Zustand mit folgenden Merkmalen:1 Flow: The Psychology of Optimal Experience
1. Konzentration
Konzentration ist eine wichtige Voraussetzung, um den Flow-Zustand zu erlangen. Es handelt sich um eine mühelose Konzentration mit voller Präsenz.
2. Gefühl von Kontrolle
Wenn du im Flow bist, hast du das Gefühl, alles im Griff zu haben. Das ist jedoch keine krampfhafte Kontrolle und lässt sich nicht erzwingen. Es zeichnet sich durch Gelassenheit und Sicherheit ohne jegliche Sorgen aus.
3. Selbstvergessenheit
Du gehst völlig in der Aufgabe auf und du vergisst alles um dich herum. Dabei vergisst du deine Ängste und Sorgen und denkst nicht darüber nach, was gestern war oder morgen ist. Du bist im Jetzt.
4. Verlust des Zeitgefühls
Der Flow-Zustand wird oftmals als zeitlos beschrieben, da das Zeitgefühl völlig verloren geht. Es kann sein, dass dir mehrere Stunden wie wenige Minuten vorkommen. Umgekehrt kann es vorkommen, dass dir kurze Augenblicke sehr lang vorkommen.
5. Intrinsische Motivation
Wenn du im Flow bist, verschafft dir die Aktivität selbst Befriedigung. Du tust es nicht weil du musst, oder weil man dich dafür bezahlt, sondern weil es dir Spaß macht.
6. Mühelosigkeit
Der Flow Zustand ist durch Leichtigkeit gekennzeichnet. Deine Aktivitäten verlaufen reibungslos, ein Schritt folgt dem nächsten. Du triffst wohlüberlegte aber spontane Entscheidungen, ohne dir darüber den Kopf zu zerbrechen.
7. Eine realistische Aufgabe
Der Flow-Zustand kann entstehen, wenn die Tätigkeit eine gewisse Herausforderung darstellt, aber die Fähigkeiten nicht überfordert. Eine Aufgabe, die nicht bewältigt werden kann, erzeugt Frustration. Monotone Aktivitäten, die keine Konzentration erfordern, führen hingegen zu Langeweile.
8. Klares Ziel
Im Flow ist das Ziel der Tätigkeit klar definiert. Du weißt genau, was zu tun ist und wie das Endergebnis deiner Aktivität aussieht.
Der Flow-Zustand auf biologischer Ebene
Der Flow-Zustand wird nicht nur subjektiv wahrgenommen, sondern geht mit Veränderungen im Gehirn einher, die sich messen lassen.
Folgende drei Veränderungen werden im Flow-Zustand beobachtet:
1. Veränderte Aktivität von Hirnregionen
Im Flow-Zustand erbringen wir Höchstleistungen. Dies bedeutet, dass wir sehr effizient und ökonomisch arbeiten. Es wird keine Energie für Aktivitäten verschwendet, die uns dem Ziel des Flow-Zustands nicht näherbringen. Dies lässt sich sehr gut an der Aktivität unterschiedlicher Hirnregionen beobachten.
Wenn wir wach sind, ist normalerweise der präfrontale Kortex aktiv. Diese Hirnregion steuert bewusstes Denken und Handeln, ermöglicht die Planung unseres Handelns und die Wahrnehmung von Zeit.
Im Flow-Zustand wird der präfrontale Kortex heruntergefahren.2Chapter 12 – Neurocognitive mechanisms of the flow state Dies erklärt, warum wir im Flow unsere Aufmerksamkeit zentrieren und alles Unnötige ausblenden. Außerdem verschwindet die reflektierte Selbstwahrnehmung, du machst dir keine Sorgen über die Zukunft und hast keine Angst vor Misserfolgen. Du lebst im Hier und Jetzt und verlierst das Gefühl für Zeit.
2. Veränderungen elektrischer Signale
Unsere Nervenzellen kommunizieren mithilfe elektrischer Signale. Diese Signale werden entlang der Nervenfasern weitergeleitet und können von einer Nervenzelle auf die andere übertragen werden. Man spricht auch von Hirnstromwellen.
Diese Wellen können dabei in ihrer Frequenz variieren. Im Wachzustand dominieren normalerweise Beta-Wellen, die eine hohe Frequenz aufweisen. Sie überwiegen, wenn wir konzentriert aufmerksam sind und unsere Umgebung bewusst wahrnehmen.
Wenn wir uns dem Flow-Zustand nähern, gehen Beta-Wellen in Alpha-Wellen über. Alpha-Wellen haben eine niedrigere Frequenz. Sie treten auch auf, wenn man seine Gedanken unbewusst schweifen lässt und Tagträume erlebt.
Die nächste Stufe auf der Frequenzskala sind Theta-Wellen. Sie treten auf, wenn wir einschlafen und im Schlaf träumen. Theta Wellen spielen auch beim Lernen, der Gedächtnisbildung und intuitivem Verhalten eine Rolle.
Interessanterweise zeichnet sich der Flow-Zustand durch eine Mischung aus alpha- und theta-Wellen aus, die für den Wachzustand eher untypisch ist.3EEG Correlates of the Flow State: A Combination of Increased Frontal Theta and Moderate Frontocentral Alpha Rhythm in the Mental Arithmetic Task Dies ist eine weitere Erklärung dafür, warum das bewusste Denken im Flow-Zustand in den Hintergrund tritt und die Kreativität so stark ansteigt.
3. Veränderungen der Neurotransmitter
An der Übertragung elektrischer Signale von einer Nervenzelle auf die nächste sind biochemische Botenstoffe beteiligt, die man Neurotransmitter nennt.
Neurotransmitter spielen daher eine zentrale Rolle in der Hirnfunktion. Emotionen, Konzentrations- und Lernfähigkeit, Gedächtnisbildung.
Da der Flow ein Zustand höchster Konzentration und Leistungsfähigkeit ist, kann dieser Zustand nur erreicht werden, wenn das Gehirn reibungslos funktioniert und optimal arbeitet. Dabei kommt Neurotransmittern eine wichtige Rolle zu, da sie die Aktivität von Nervenzellen steuern.4Individual Differences in the Proneness to Have Flow Experiences Are Linked to Dopamine D2-receptor Availability in the Dorsal Striatum
Einige Menschen nehmen übrigens sogenannte Smart Drugs ein, um diese Abläufe im Gehirn gezielt zu verbessern.
Folgende Neurotransmitter sind für die optimale Leistung des Gehirns besonders wichtig:
Dopamin – das „Glückshormon“
Dopamin ist umgangssprachlich als Glückshormon bekannt, da es das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Da Dopamin dafür sorgt, dass wir uns gut fühlen, spielt dieser Neurotransmitter bei der Motivation eine große Rolle. Es bringt uns dazu, Dinge zu tun, die dafür sorgen, dass noch mehr Dopamin ausgeschüttet wird. Dabei fördert Dopamin auch die Aufmerksamkeit und verbessert die kognitive und motorische Leistung.5Dopamine: Functions, Signaling, and Association With Neurological Diseases
Serotonin – der Gute-Laune-Macher
Serotonin ist als Gute-Laune-Macher bekannt. Ähnlich wie Dopamin aktiviert auch Serotonin das Belohnungszentrum. Außerdem steuert der Neurotransmitter das Lern-, Ess- und Sexualverhalten. Da Serotonin eine Vorstufe des Schlafhormons Melatonin darstellt, hat es auch Auswirkungen auf den Schlaf.6Physiology, Serotonin
GABA – der beruhigende Neurotransmitter
Nervenzellen können andere Nervenzellen nicht nur aktivieren, sondern auch hemmen.
Gamma Aminobuttersäure (GABA) ist ein gutes Beispiel für einen Neurotransmitter, der die Aktivität von Nervenzellen reduziert. GABA ist daher als der beruhigende Neurotransmitter bekannt.7Physiology, GABA Um in den Flow-Zustand zu kommen und zur Erbringung von Leistung ist auch Entspannung wichtig.
Acetylcholin – für einen besseren Fokus
Acetylcholin spielt eine entscheidende Rolle in der Gedächtnisbildung. Außerdem verbessert dieser Neurotransmitter den Lernprozess und erhöht die Aufmerksamkeit und die kognitiven Fähigkeiten.8Acetylcholine as a neuromodulator: cholinergic signaling shapes nervous system function and behavior
Die größten Feinde des Flow-Zustandes
Es gibt einige Faktoren, die dich daran hindern können, den Flow-Zustand zu erreichen. Folgende Umstände gehören zu den größten Feinden des Flow-Zustands:
Multitasking
Im Flow widmest du einer Tätigkeit deine volle Aufmerksamkeit und konzentrierst dich auf sie. Wenn du versuchst, parallel andere Dinge zu erledigen oder von einer Tätigkeit zur anderen hin und herwechselst, wirst du den Flow-Zustand nicht erreichen. Mehr über die schädlichen Auswirkungen von Multitasking findest du hier.
Ständige Ablenkung
Dich voll auf etwas zu konzentrieren ist eine essentielle Voraussetzung für den Flow-Zustand. Um dies zu ermöglichen, solltest du Ablenkungen so weit wie möglich eliminieren. Für die Arbeit im Büro bedeutet das, dass du die Benachrichtigungen für E-Mails ausschaltest und deinen Kollegen sagst, dass du nicht gestört werden möchtest.
Übrigens: Wer auch beim Arbeiten nicht in den Flow kommt, wird früher oder später die Lust ganz verlieren. Daher solltest du auch daran arbeiten, im Berufsalltag regelmäßig den Flow herbeizuführen.
Sorgen und Ängste
Der Flow-Zustand ist durch ein hohes Maß an Kreativität gekennzeichnet. Zweifel, ob du der Situation gewachsen bist, behindern die kreative Energie.
So kommst du in den Flow: 5 Tipps
Der Flow ist ein Zustand höchster konzentrierter Aufmerksamkeit. Dieser Zustand lässt sich nicht erzwingen, aber es gibt Umstände, die diesen Zustand begünstigen.
1. Sorge für eine ausreichende Nährstoffversorgung
Eine wichtige Voraussetzung für den Flow ist, dass das Gehirn reibungslos funktioniert und Leistung erbringen kann. Beispielsweise werden für die Bildung von Neurotransmittern zahlreiche Nährstoffe benötigt.
Außerdem müssen die Zellen mit Energie versorgt werden. Gleichzeitig sollten die Nervenzellen möglichst wenig geschädigt werden. Oxidativer Stress ist ein Faktor, der Zellen angreift. Da sich Nervenzellen nur schwer regenerieren können, können sich diese Schäden über die Zeit akkumulieren.
B-Vitaminen kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Vitamin B5 wird beispielsweise für die Herstellung einiger Neurotransmitter benötigt.9Effects of ethanol and pantothenic acid on brain acetylcholine synthesis.
Zudem tragen mehrere B-Vitamine zur normalen psychischen Funktion und zur Nervenfunktion bei und werden zur Energiegewinnung in den Zellen benötigt.10B Vitamins in the nervous system: Current knowledge of the biochemical modes of action and synergies of thiamine, pyridoxine, and cobalamin, Mitochondrial Function and Toxicity: Role of the B … Continue reading
Die Vitamine C, E und B2 schützen die Zellen vor oxidativem Stress.11Vitamin E and C supplementation reduces oxidative stress, improves antioxidant enzymes and positive muscle work in chronically loaded muscles of aged rats, Riboflavin (vitamin B2) and oxidative … Continue reading
2. Fordere mehrere Sinne
Im Flow Zustand widmest du einer Tätigkeit mit allen Sinnen deine volle Aufmerksamkeit.
Je mehr deiner fünf Sinne dabei gefordert werden, desto leichter gelangst du in den Flow-Zustand.
Es kann zum Beispiel helfen ein bestimmtes Getränk zur Routine kurz vor deiner Tätigkeit zu machen. Ein Räucherstäbchen anzuzünden. Deine Lieblingsmusik zu hören usw.
3. Sorge für etwas mehr Risiko in deinem Leben
Die Fähigkeit, den Flow-Zustand zu erlangen, macht auch aus evolutionärer Sicht Sinn. In einer Gefahrensituation müssen wir in der Lage sein, unser Bestes zu geben und uns voll auf die Situation zu konzentrieren. Aus diesem Grund sind riskante Situationen ein starker Flow-Trigger.
Bei riskanten Sportarten, wie z.B. Surfen wird der Flow meist leicht erreicht. Sie erfordern höchste Konzentration und ein kurzer Moment, in dem du nicht voll aufmerksam bist, kann bereits körperliche Konsequenzen haben.
Die Folgen müssen jedoch nicht unbedingt körperlich sein. Sie können auch emotionaler, sozialer oder intellektueller Natur sein. Vor einem großen Publikum einen Vortrag zu halten gehört für viele Menschen zu den furchterregendsten Situationen. Die Angst vor einer Blamage und sozialer Demütigung verleitet uns dazu, unser Bestes zu geben.
4. Setze dir klare Ziele
Mache dir bewusst, was du tust und warum. Einen tieferen Sinn in deiner Tätigkeit zu sehen und genau zu wissen, was zu tun ist, um dieses Ziel zu erreichen, hilft dir, in den Flow zu kommen.
5. Trainiere Achtsamkeit
Nur wenn du im gegenwärtigen Moment bist, kannst du in den Flow-Zustand kommen. Was dir in dem Zusammenhang besonders gut hilft, ist eine regelmäßige Meditationspraxis. Auch bei etwas „anderen“ Formen der Meditation, z.B. bei einer Gehmeditation oder beim meditativen Schreiben kann man wunderbar in den Flow kommen.
Fazit: Mehr Flow mit Primal State
Flow ist ein besonderer geistiger Zustand, der nicht nur Höchstleistungen und Kreativität fördert, sondern auch für Glücksgefühle sorgt. Regelmäßige Flowmomente erhöhen die Lebensqualität.
Der Flow-Zustand lässt sich nicht erzwingen, aber es gibt gewisse Umstände, die es erleichtern, diesen Zustand zu erreichen.
Da unser Gehirn im Flow Höchstleistungen vollbringt, ist es wichtig, unseren Denkapparat optimal mit Nährstoffen zu versorgen. Dafür hat Primal State ein Nootropikum mit dem Namen Daily Flow entwickelt.
Der smarte Mix aus natürlichen Zutaten liefert dir:
- B-Vitamine, Vitamin C, Calcium und Magnesium zur Unterstützung des Energiestoffwechsels
- Vitamin C, Vitamin E und Vitamin B2, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen
- B-Vitamine (Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B7 und Vitamin B12), um die Nervenfunktion zu unterstützen
- Vitamin B5 für eine gesunde geistige Leistung
- Baustoffe für die Neurotransmitter Dopamin, Serotonin, Acetylcholin und GABA
Alle Wirkungsversprechen sind von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit durch die Health Claim Verordnung bestätigt. Daily Flow wurde von unserem wissenschaftlichen Beirat aus Ärzten und Neurologen entwickelt.
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Einzelnachweise
Danke fuer den tollen Blog Beitrag!
Besten Dank fuer die wertvollen Infos