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Wir müssen nicht in die exotischsten Regionen dieser Welt fliegen, um wertvolle Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe zu erhalten. Ein Blick in unsere Wälder reicht und wir erhalten super leckere Nährstoffbomben, die kaum Zucker enthalten.
In diesem Artikel erfährst du, warum Beeren so unglaublich wichtig für deine allgemeine Gesundheit, dein Wohlbefinden und dein Energielevel sind. Außerdem erfährst du wie du die Beeren richtig lagerst und damit leckere Rezepte zubereitest.
Die Anatomie der Beere
Es gibt eine Vielzahl an Beeren, die sich vom Aufbau her stark unterscheiden. Während die Blaubeere ihren Samen geschützt vom Fruchtfleisch im inneren trägt, liegen sie bei der Erdbeere, als typische Sammelfrucht, außen an der Hülle.
Eines haben sie allerdings alle gemeinsam: Sie stecken voller wichtiger Mikronährstoffe und wertvoller sekundärer Pflanzenstoffe. Und das beste: Sie enthalten dabei kaum Zucker.
Die gesunde Süßigkeit von Mutter Natur
Da Beeren kaum Zucker und Kalorien enthalten, dafür aber viele Nährstoffe und dabei sogar süß schmecken, bezeichnen wir sie gerne als gesunde Süßigkeit aus der Natur.
Warum wir den regelmäßigen Verzehr von Beeren empfehlen, erfährst du jetzt.
1. Beeren enthalten viele Mikronährstoffe
Nicht nur, dass Beeren besonders zuckerarme Früchte sind, sie enthalten zudem noch verschiedenste wichtige Mikronährstoffe. Wusstest du zum Beispiel, dass Erdbeeren mehr Vitamin C enthalten als Zitronen? 100g Erdbeeren enthalten rund 60 mg Vitamin C.1https://nutritiondata.self.com/facts/fruits-and-fruit-juices/2064/2
Abgesehen vom Vitamin C sind allerdings alle Beeren, egal ob Himbeere, Brombeere, Erdbeere oder Blaubeere, sehr ähnlich in ihrem Mikronährstoffgehalt.
Tipp: Beeren sind die perfekten Früchte für Smoothies. Sie enthalten viele Mikronährstoffe, aber kaum Zucker.
2. Beeren stecken voller Antioxidantien
Beeren enthalten viele wichtige Antioxidantien, die nicht nur freie Radikale neutralisieren können, sondern zudem für eine gesunde Darmflora sorgen.2https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26501271/
Freie Radikale sind instabile Moleküle, die ganz natürlich im Stoffwechsel auftreten und sogar wichtig für das Immunsystem sind. Wenn allerdings zu viele dieser Radikale im Umlauf sind, können sie auch eigene Zellen beschädigen. Dies wird auch als “oxidativer Stress” bezeichnet.3https://www.hindawi.com/journals/bmri/2014/761264/
Ein bekanntes Antioxidant ist zum Beispiel Vitamin C. Allerdings können auch einige sekundäre Pflanzenstoffe als noch stärkeres Antioxidant wirken.
In Beeren finden wir beispielsweise Polyphenole wie Anthocyanin oder Resveratrol, die als Antioxidant wirken und nicht nur die Zellen schützen, sondern auch das Krankheitsrisiko senken können.4https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25872898/5https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12475297/6https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26773014/
Als Daumenregel gilt, je dunkler die Beere, desto höher der Polyphenol-Gehalt. Das liegt daran, dass Anthocyanin beispielsweise für die dunkle, knallige Farbe verantwortlich ist.
Tipp: Einen besonders hohen Gehalt an Anthocyanin haben beispielsweise Blaubeeren oder Brombeeren.7https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22733001/
3. Beeren sind reich an Ballaststoffen
Ein Grund warum Beeren schnell sättigen, sind die enthaltenen Ballaststoffe. Speziell in Beeren sind viele lösliche Ballaststoffe enthalten, die besonders wichtig für eine gesunde Darmflora sind.
Die Ballaststoffe sorgen außerdem dafür, dass die Geschwindigkeit der Nahrung im Verdauungstrakt entschleunigt wird und so dem Körper Zeit zur Nährstoffaufnahme gibt und zusätzlich den Hunger besser stillt.8https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11396693/
Bei Primal State predigen wir immer, dass wir keine Kalorien zählen. Das tun wir, weil wir verstanden haben, dass eine gesunde Lebensweise ganz alleine dazu führt, dass wir genau die Menge an Kalorien zu uns nehmen, die unser Körper auch verbrennt.
Natürliche Ballaststoffe sind ein perfektes Beispiel dafür: Sie reduzieren ganz natürlich die Kalorienaufnahme, da sie die Sättigung fördern.
Tipp: Beeren können nicht nur als Nachtisch, sondern auch als Appetizer oder im Salat eine gute Figur machen.
Beeren und ihr potentieller Nutzen für die Gesundheit
Durch die vielen hochwertigen Nährstoffe, haben Beeren selbstverständlich noch viele weitere gesundheitliche Vorzüge.
1. Hautgesundheit
Beeren scheinen einen positiven Einfluss auf die Hautgesundheit zu haben. Durch die vielen Antioxidantien kaum verwunderlich, da freie Radikale einer der Hauptursachen für Hautalterung sind. Speziell die enthaltene Ellagsäure scheint Fältchen und andere Zeichen der Hautalterung zu reduzieren.9https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25653189/
2. Senkung des schlechten Cholesterins
In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass Beeren nicht nur das LDL Cholesterin senken, sondern zusätzlich das LDL Cholesterin vor der Oxidation schützen konnte.10https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20797478/ Das ist unglaublich wertvoll für die Gesundheit, da nicht das LDL Cholesterin selbst das Problem ist, sondern die Oxidation des Moleküls.
3. Verbesserung des Blutzuckers
Durch die vielen Ballaststoffe und Antioxidantien scheinen Beeren auch bei der Insulinreaktion und dem Blutzucker zu helfen. Und das gleichermaßen bei gesunden Menschen sowie bei Insulinresistenz.11https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23365108/ Daher sind sie der perfekte Begleiter bei kohlenhydratreichen Lebensmitteln.
So gehst du richtig mit Beeren um
Sobald du die Beeren vom Markt oder Supermarkt gekauft hast oder sogar selbst im Garten oder Natur gesammelt hast, solltest du die Beeren kühl und dunkel lagern. Optimal dazu geeignet sind das Gemüsefach des Kühlschranks oder ein kühler Keller.
Falls du eine schimmlige Beere entdeckst, solltest du die schimmlige Beere und alle Beeren in der umliegenden Nähe wegwerfen, da sie bereits vom Schimmel befallen sein können, ohne dass du es bemerkst.
Blütenblätter und Stängel solltest du erst kurz vor dem Verzehr entfernen, da sie sich so länger halten. Beim Abwaschen solltest du schließlich darauf achten die Beeren nicht zu lange ins Wasser zu legen, da sie schnell ihr Aroma verlieren.
Tipp: Um die Beeren länger haltbar zu machen, lohnt es sich sie einzufrieren. So kannst du täglich eine Handvoll Beeren genießen, ohne dass du jedes Mal extra einkaufen oder sammeln gehen musst. Viele Supermärkte haben sogar bereits gefrorene Beeren wie Blaubeeren oder Himbeeren im Sortiment.
Leckeres Beeren Sorbet
Beeren-Sorbet Rezept
Dieses Sorbet ist der optimale Eis-Ersatz, lässt sich schnell zubereiten und schmeckt auch Kindern.
Zubehör
Hochleistungsmixer / Pürierstab
Zutaten
- 250 g Gefrorene Beeren
- 150 ml Kokosmilch
- 1 EL MCT Öl
Zubereitung
- Die gefrorenen Beeren in den Hochleistungsmixer geben oder in einen tiefen Behälter für den Pürierstab.
- Restliche Zutaten hinzugeben.
- Mixen und genießen.
Tipp: Du kannst noch leckere Gewürze und Kräuter wie beispielsweise Bourbon Vanille, Minze oder Basilikum mit hinzugeben.
Einzelnachweise
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