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Akzeptieren, was ist – das klingt einfach, ist für viele Menschen aber eine riesengroße Herausforderung.
Vor allem in einer Welt, in der die Selbstoptimierung in sozialen Netzwerken, Büchern und Online-Kursen zu einem der höchsten Gebote der Neuzeit hochstilisiert wird.
Egal ob unser Charakter, unser Körper oder unser Leben: Alles muss durchoptimiert sein.
Manche Kämpfe im Leben sind allerdings nun einmal Kämpfe gegen Windmühlen. Wir haben viel in der Hand (und es ist gut, zu erkennen, WAS wir in der Hand haben), doch wir können nicht alles verändern, was wir uns wünschen.
In diesem Artikel erfährst du, wie du lernst, das zu akzeptieren, was du nicht ändern kannst.
Was bedeutet akzeptieren?
Akzeptieren ist vor allem eine geistige Haltung.
Das deutsche Wort hat seinen Ursprung im lateinischen accipere und bedeutet soviel wie „gutheißen, mit etwas einverstanden sein“.
Du akzeptierst etwas, wenn du eine innere Ja-Haltung zu einem Umstand, einem Menschen oder einer Situation einnimmst.
Das kann sich auf sehr viele Aspekte beziehen. Zum Beispiel auf eine Krankheit. Auf eine Charaktereigenschaft oder Verhaltensweise bei uns oder bei anderen. Oder auch auf äußere Begebenheiten wie eine Pandemie, die auf einmal dafür sorgt, dass Gesetze und Gebote erlassen werden, die unseren Alltag oder unser Berufsleben gehörig durcheinanderwirbeln.
Wichtig ist allerdings auch:
Akzeptieren heißt übrigens nicht gleich aufgeben. Es heißt nicht, dass wir alles im Leben, was eigentlich blöd ist, auf einmal großartig finden müssen. Oder dass wir nicht weiter an unseren vermeintlichen Schwächen arbeiten dürfen, wenn wir es wollen.
Auf einer tiefen, sehr weisen Ebene heißt Akzeptieren, in erster Instanz erst einmal „JA“ zum Leben zu sagen. Ja zu allem, was das Leben bereithält.
Und es wird immer Dinge bereithalten, die wir als „richtig“ oder „schön“ erachten und gleichzeitig Dinge, die wir für eher „falsch“ oder „unschön“ befinden.
Warum akzeptieren so wichtig ist
Jetzt wird es erst einmal ein wenig paradox:
Streng genommen ist Akzeptanz auch wieder eine Optimierung. Eine Optimierung deiner Geisteshaltung.
Es zeigt allerdings, dass einfach ein Großteil unseres Lebensglücks in unserem Kopf gemacht wird. Und Energie kommt oft zum Fließen, wenn wir uns entspannen. Mit all unseren Fehlern, Unvollkommenheiten und etwaigen Speckröllchen.
Es ist total ratsam, öfter mal die Finger aus dem Getriebe des Lebens zu nehmen.
Denn wer akzeptiert, schwimmt mit dem Strom des Lebens. Es kostet enorm viel Energie, immer zu kämpfen. Und so entstehen oft Gefühle, die deine Freude und dein Lebensglück regelrecht torpedieren.
Wenn du deine Fettpölsterchen liebevoll annimmst, anstatt vier mal die Woche mit verbissenem Gesicht im Fitnessstudio zu schuften, kannst du diese Energie und Zeit vielleicht in andere Projekte stecken, die es mehr wert sind.
Das gilt für alles, zu dem wir uns gerade im Widerstand befinden.
Was ist es bei dir? Nimm dir gerne mal einen kurzen Moment und denke an die zentralen Punkte in deinem Leben, bei denen du genau weißt, dass es an der Zeit ist, loszulassen und sie anzunehmen.
Akzeptieren oder ändern: Welche Dinge sollte man annehmen wie sie sind?
Heißt das jetzt, dass man sich im Leben keine Ziele mehr setzen und einfach alles so hinnehmen sollte, wie es kommt?
Nein, das heißt es ganz gewiss nicht!
Kennst du das sogenannte Gelassenheitsgebet?
Es geht so:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
Reinhold Niebuhr
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Wer diese Weisheit erlangt, dem kann wahrlich viel Leid im Leben erspart bleiben. Und ja, leider gibt es kein Patentrezept.
Wir können dir nicht eine einfache Drei-Schritte-Formel an die Hand geben, anhand derer du immer ganz einfach herausfinden kannst, ob du etwas lieber ändern oder annehmen solltest.
Wichtig ist vor allem, dass du in jedem deiner Lebensbereiche sehr achtsam bist, auch mal deiner Intuition vertraust und weniger darauf hörst, was gesellschaftliche Normen oder dein Ego dir einflüstern.
Selbst wenn du etwas ändern möchtest: Veränderungen funktionieren immer am besten aus einer positiven Grundhaltung heraus.
In den folgenden Abschnitten werden wir auf einige Themen eingehen, wo es wichtig ist, akzeptieren zu lernen. Ob du dann etwas änderst oder deinen Geistes- und Seelenfrieden damit findest, liegt vor allem an dir.
Sich selbst akzeptieren: Cool mit mir selbst
Solange du mit dir selber haderst, wird sich nichts entspannen. Du bist immer im Widerstand mit dir selber.
Vielleicht hast du es schon einmal erlebt? Es gibt Menschen, die gelten nach allen gesellschaftlichen Regeln als bildhübsch. Möglicherweise haben sie eine perfekte Figur, großartige Haut, ein Zahnpastalächeln wie aus der Werbung.
Aber dennoch spürst du instinktiv, wenn du die Person näher betrachtest, dass sie im Clinch mit sich selber liegt. Sie akzeptiert sich in der Tiefe nicht selber – und das merkt man im Außen.
Yes, es ist toll, etwas für den Körper zu tun oder zu lernen, mit welchem Mindset man noch mehr Erfolg in sein Leben bringen kann.
Doch die Psychologie ist sich in einem Punkt einig: Viele unsere Charaktereigenschaften werden in sehr frühkindlichen Phasen geprägt oder sogar durch unseren Genpool mitgegeben.1https://lexikon.stangl.eu/257/praegung/
Wenn du eher der vorsichtige Typ bist und dir Sicherheit wichtig ist, dann kannst du zwar lernen, wichtige Entscheidungen auch mit Mut zu treffen, aber du wirst vielleicht niemals ein Draufgänger sein wie es andere sind. Und das ist okay so. Das ist sogar ganz wundervoll so. Denn das Universum hat es genau so eingerichtet.
Dafür hast du vielleicht die Fähigkeit für deine Freundinnen und Freunde wie ein Fels in der Brandung da zu sein, wenn sie dich brauchen. Und jemand anderes würde in solch einer Situation Reißaus nehmen.
Lebensfreude und Ausstrahlung entstehen vor allem dann, wenn du dich selber akzeptierst.
Und wenn wir es ganz genau betrachten, dann kannst du auch lernen zu akzeptieren, dass du manche Dinge einfach noch nicht akzeptierst… Sei einfach liebevoll mit dir selber, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Eigene Grenzen erkennen und akzeptieren
Kein Mensch vermag 24 Stunden am Tag über sieben Tage die Woche Dauerleistung bringen. Gerade wenn du perfektionistisch veranlagt bist oder viel Wert auf die Akzeptanz von außen legst, kann das durchaus auch zu Schwierigkeiten führen.
Erkenne und akzeptiere deine Grenzen. Es ist nicht möglich, auf Dauer immer viel Energie zu investieren, wenn du nicht die Zeit hast, dich auch um dich selber zu kümmern und deine Akkus wieder aufzuladen.
Ein NEIN zu jemand anderem kann ein tiefer Akt der Selbstakzeptanz sein. Es ist oft ein JA zu dir selber.
Dabei muss es übrigens nicht immer nur um andere gehen. Auch wenn du dir selber oft hart gegenüber bist, darfst du dir Momente der Entspannung erlauben und sagen: „Das ist halt gerade meine Grenze, an der Stelle geht es nicht weiter – und auch das ist okay so!“.
Andere Menschen akzeptieren wie sie sind
Wenn in unseren Beziehungen (Liebe, Freundschaft, Job etc.) etwas nicht läuft, dann suchen wir die Ursache gerne bei unserem Gegenüber.
Doch du wirst niemals einen anderen Menschen dadurch ändern können, dass du gegen ihn ankämpfst. Die Folge ist in der Regel sogar, dass sich die Beziehung noch weiter verschlechtert oder einfriert.
Das heißt nicht, dass du alles durchgehen lassen musst. Wenn jemand deine Werte verletzt oder du dich in der Gegenwart dieser Person nicht wohl fühlst, ist es vollkommen akzeptabel, Grenzen zu setzen und zu sagen: „Nein, ich möchte das nicht.“ Doch da geht es primär erst einmal um dich selber.
Eine Veränderung bei anderen Menschen wirst du nur unterstützen können, wenn sie es selber wollen.
Und auch dann wird es nur aus einem liebevollen, achtsamen Bewusstsein heraus funktionieren. Menschen öffnen sich und entspannen ihr eigenes Ego, wenn sie von dir gesehen werden und spüren, dass du es gut mit ihnen meinst und ihnen hilfst, weil du für sie etwas Gutes tun möchtest und nicht (nur) für dich selber.
Wenn du merkst, dass du in einer deiner Beziehungen gegen etwas in anderen Personen ankämpfst, dann tritt erst einmal einen Schritt zurück und sage bewusst JA zu dem, was dich nervt, was dich aufregt oder was sonst ein Gefühl in dir auslöst.
Chronische Krankheit akzeptieren?
Was wir in den vorherigen Abschnitten geschrieben haben, gilt auch für chronische Krankheiten – ein weiteres Thema, bei dem vielen Menschen das Akzeptieren schwerfällt.
Solange du im Widerstand gegen deine Krankheit bist, sorgt das meistens für noch mehr Stress und negative Gefühle. Und die sind oft eine große Ursache für chronische Krankheiten.
Bei Primal State sind wir der festen Überzeugung, dass man immer etwas gegen chronische Krankheiten machen kann. Ein Großteil vor allem unserer sogenannten Zivilisationskrankheiten (Herz, Kreislauf, Übergewicht, Darmprobleme, Autoimmunkrankheiten, etc.) sind eng mit unserem Lebensstil verknüpft. Hier spielen zum Beispiel Stress oder falsche Ernährung eine große Rolle.
Abhilfe schafft zum Beispiel eine Darmoptimierung. Doch der erste Schritt ist immer die Akzeptanz. Nur wenn du voll und ganz in dem Umstand ankommst, dass du gerade die Krankheit an der Backe hast, kannst du weitergehen und etwas für die Heilung tun.
Gleiches gilt auch für psychische Erkrankungen. Etwa, wenn es darum geht, eine Depression zu akzeptieren. Es spricht überhaupt nichts dagegen, wirklich alle Mittel auszuloten, um Besserung oder Linderung zu erlangen.
Doch manchmal ist es einfach wichtig, zu sagen, dass die Depression eben zu einem gehört. Viele Betroffene berichten davon, dass das Anerkennen enorm helfen kann.
Du BIST nicht deine Depression, du BIST nicht deine Krankheit. Du bist viel mehr. Doch vielleicht ist sie (in diesem Abschnitt deines Lebens) einfach ein Teil von dir. Und dann kann man aus der Akzeptanz heraus schauen, wie man etwas verändern kann.
Trennung akzeptieren oder kämpfen?
Die Frage, ob es nach einer Trennung noch einmal Hoffnung gibt, ist eine der spannendsten Fragen der Liebe.
Wenn wirklich alle Möglichkeiten ausgelotet sind, für die Liebe zu kämpfen, dann ist es irgendwann an der Zeit, in den Akzeptanz-Modus zu schalten.
Wir können Menschen nur anbieten, mit uns in Beziehung zu treten – aber wir können es nicht verlangen und schon gar nicht erzwingen. Ein guter Schlüssel, um über Liebeskummer hinwegzukommen, ist die Dankbarkeit für das, was gewesen ist.
Wenn du dir bewusst Raum nimmst, dankbar zu sein, dann kommst du aus dem Mangel in die Fülle. Du kannst abschließen und den Raum für etwas Neues öffnen.
Nebenbei: Wir haben auch einen spannenden Artikel zum Thema Liebeskummer im Repertoire, den du hier lesen kannst. Er zeigt dir, wie du mit den vier Phasen des Liebeskummers am besten umgehen kannst.
Akzeptieren lernen: Worauf es ankommt
Wie die Überschrift dieses Abschnitts schon aussagt, können wir das Akzeptieren glücklicherweise lernen.
Du hast sicherlich schon einmal den Satz gehört, dass wir uns unsere eigene Realität erschaffen können. Diesen Satz würde ich zu 100% unterschreiben.
Alerdings wird er von vielen Menschen falsch verstanden.
Wenn wir eine eigene Realität kreieren, heißt das nicht, dass wir auf einmal die Schwerkraft oder andere Naturgesetze „wegaffirmieren“. Du wirst auch nicht auf einmal 1,80 groß, wenn du ansonsten 1,65 bist oder bekommst brünette Haare, wenn du ansonsten blond bist.
Die Realität – und damit einhergehend auch die Frage, wie glücklich wir durchs Leben gehen – hängt davon ab, wie wir die Realität wahrnehmen und bewerten. Es geht sozusagen um unsere innere Realität.
Bildhaft gesprochen: Wer als spielerischer, glücklicher Delfin geboren wurde, wird wahrscheinlich niemals ein tollkühner Wolf sein. Und umgekehrt.
Es kann sehr viel Leid bedeuten, wenn du dein ganzes Leben lang versuchst, dich zu etwas zu verbiegen, nur weil du denkst, dass du in einer anderen Art und Weise „besser“ oder „wertvoller“ wärst.
Das Zaubermittel fürs Akzeptieren von Dingen, die du nicht ändern kannst, lautet folgendermaßen: Mache JA zu deinem neuen Mantra.
Und zwar ein radikales JA. Setz dich hin, nimm dir die Zeit und schaue sehr achtsam und sehr genau hin, wo in deinem Leben du ein NEIN in ein JA verwandeln kannst.
Es wird wahrscheinlich nicht von heute auf morgen passieren, aber je öfter und je tiefgehender du genau das schaffst, desto mehr Energie und Vitalkraft wird in deinem Leben freigesetzt.
Was man sonst noch tun kann
Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann und eine positive Geisteshaltung haben viel mit mentaler Stärke und Flexibilität zu tun.
Aus diesem Grund ist es ratsam, den Geist regelmäßig zu trainieren – aber auch auf andere Arten zu fördern. Zum Beispiel dadurch, dass wir unser Gehirn und seine Funktionen mit den richtigen Nährstoffen unterstützen.
Mit einem Team aus Ernährungswissenschaftlern und Psychologen haben wir speziell für diesen Zweck Primal Daily Flow entwickelt.
Daily Flow ist ein smartes Getränkepulver für mentale Stärke. Es enthält einen ausgeklügelten Mix natürlicher Zutaten, deren Wirkungen durch die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt sind.
Das Produkt schützt deinen Körper beispielsweise effektiv vor oxidativem Stress, sorgt dafür, dass die wichtigsten Neurotransmitter in einer guten Balance stehen und unterstützt den Energiestoffwechsel für geistige Power und Energie an jedem neuen Tag.
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Fazit: Akzeptieren schafft Freiheit
Wir wünschen dir von Herzen immer die Weisheit, zu spüren, wann es an der Zeit ist, Dinge zu ändern und wann es stattdessen darum geht, Dinge, die man nicht ändern kann, zu akzeptieren.
Das Leben ist dafür da, im Flow zu sein und Energie fließen zu lassen. Doch das wird schwierig, wenn du in deinem Geist ein permanentes NEIN gegen das Leben und seine Ausprägungen kultivierst.
Mögest du immer ein inneres JA gegenüber den Dingen haben, die sich nicht ändern lassen. Denn das ist ein großer Schritt dahin, ein Leben in Freiheit zu führen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema akzeptieren
Akzeptieren bedeutet, dass man eine innere Haltung der Zustimmung zu einem Umstand, einer Situation oder einem Menschen (auch sich selbst gegenüber) einnimmt und nicht befindet, etwas müsse sich verändern, damit es „richtig“ ist.
Akzeptieren lernt man nur, indem man akzeptiert. Nimm dir Zeit und Muße und sage JA zu dir selber und allem, was dich auszeichnet. Wichtig ist, dabei nicht nur das Positive zu sehen. Auch all unsere Fehler, Unvollkommenheiten etc. gehören dazu. Akzeptieren bezieht immer ALLES mit ein.
Wenn du wirklich alle Möglichkeiten ausgelotet hast und es wirklich keine gemeinsame Zukunft gibt, hilft nur, die Trennung zu akzeptieren. Wichtig ist vor allem, dich selber zu stärken, dankbar zu sein für das, was war und den Blick nach vorne zu richten, auch wenn es natürlich schwer ist, wenn das Herz schmerzt.
Einzelnachweise
Ich finde es wunderbar,wie ihr euch einbringt und vor allem jungen Menschen helft und sie unterstützt
mehr Sinnhaftigkeit in ihr Leben zu bekommen .Danke dafür!!!! Auch ich mit 60 Jahren nehme immer wieder
gerne positive Inputs an.
Habt alle einen wunderschönen Tag☺
Danke, sehr schön geschrieben.
Und JA das JA zu sich selbst und dem Leben wie es JETZT ist, ist ein Prozess, der vermutlich nie endet. Aber dran bleiben, durch alle HOCHs und TIEFs ist das was die Beziehung (zu mir und mit mir selbst) stärkt. Bin ich gut in mir Verwurzelt kann alles andere DAZU kommen. ….
Liebe Grüße